Fritz Egger GmbH & Co. OG

Egger erwägt Rumänien als Standort für Osteuropa-Werk


Holzwerkstoffhersteller Egger bestätigt seine Pläne zur Errichtung eines neuen Standortes in Osteuropa. Die im Norden des künftigen EU-Mitgliedslandes Rumäniens gelegene Provinz Suceava sei eine Standortalternative, teilten die Österreicher mit. Die endgültige Standortentscheidung hänge von der Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Institutionen ab. Auf jeden Fall sei Rumänien ein attraktiver, da aufstrebender und sich dynamisch entwickelnder Markt für dekorative und konstruktive Holzwerkstoffe.

Der Großteil der Produktion des geplanten Werkes ist deshalb auch für den rumänischen Markt vorgesehen, ein Teil wird in die Nachbarländer exportiert - insbesondere die unmittelbar angrenzende Ukraine. Die Fertigung soll in mehreren Stufen ausgebaut werden: In der ersten sollen Rohspanplatten und beschichtete Spanplatten erzeugt werden, in der zweiten sind eine MDF/HDF-Produktion und weitergehende Veredelung für die Laminatbodenherstellung vorgesehen.

Im russischen Shuya, ca. 300 km nordöstlich von Moskau, hat Egger den ersten Ausbauschritt abgeschlossen. Im dortigen Werk, dem 15. der Gruppe, wurde Ende August die erste melaminharzbeschichtete Platte verpresst und Anfang September die Produktion von Rohspanplatten aufgenommen. Die Kapazitäten sind auf 250.000 m3Rohspanplatten und 100.000 m3 Eurodekor melaminharzbeschichtete Platten ausgelegt.
aus BTH Heimtex 11/05 (Wirtschaft)