Zukunft Schlafplatz

Familiäre Stimmung im "Dorf Münsterland"

Legden - Mehr als 30 Aussteller zeigten anlässlich der dritten Ausstellung "Zukunft Schlafplatz" auf rund 1.500 qm im Audimax des Dorfes Münsterland in Legden die neuesten Trends rund um das Thema "Schlafen". Fachbesucher aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, sich einen der zahlreichen Fachvorträge rund um den "gesunden Schlaf" anzuhören oder in gemütlicher Atmosphäre Gespräche mit den Ausstellern zu führen.

Die Besucher- und Ausstellerzahlen steigen stetig", so Organisator Martin Reckert, Geschäftsführer von Reckertwerkstattmöbel in Borken. Insbesondere die Qualität der Besucher sowie der hochwertige Rahmen der Veranstaltung wurden von den Ausstellern gelobt. So gehörte ein Gratis-Catering für Besucher und Aussteller und als Highlight der Aussteller-Abend zum obligatorischen Rahmenprogramm der Messe, die in einem ganz besonderen Ambiente in Legden stattfindet. "Und auch sonst hat das "Dorf Münsterland" für Messebesucher und Aussteller nach der Messe vieles zu bieten", so Martin Reckert.

Für das nächste Jahr wünscht er sich jedoch noch mehr Besucherfrequenz. "Hier können sich Einzelhändler gratis die besten Informationen rund um das Thema Schlafen holen. Sie erhalten von namhaften Referenten wie Markus Kamps und Verkaufstrainer Reinhold Frankenberger gratis Anregungen zur Steigerung von Umsatz und Gewinn", meint Reckert. Ein weiterer Vorteil sei die Überschaubarkeit der Ausstellung im Vergleich zur Heimtextil oder Möbelmesse. In Legden habe man daher die beste Gelegenheit, den Kunden ausreichend Zeit zu widmen. "Unser Ziel hier ist es, klein und fein zu sein."

Auch einige Aussteller wollen ihren Außendienst für die 4. Zukunft-Schlafplatz noch besser motivieren. "Wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir im nächsten Jahr noch mehr Fachbesucher nach Legden holen", ist sich auch Andreas Funke sicher, Geschäftsführer der Funke Medical aus Raesfeld. Er zeigte an seinem Stand Ortho-Support, ein Schlafsystem, das als medizinisches Produkt innerhalb der EU zugelassen ist. "Ortho-Support sorgt für eine optimale Druckentlastung des Körpers, dadurch reduziert sich die Spontanbewegung, das bedeutet, es entstehen längere Tiefschlafphasen, man wacht entspannter auf", so Funke. Die Matratze eignet sich laut Funke durch ihre spezielle Konstruktion für Schläfer zwischen 20 und 120 kg Gewicht.

Auch das Reckert-Team zog für das eigene Haus ein positives Fazit: Es wurden in Legden interessante Neukunden für eine Direktplatzierung gewonnen. "Das zeigt, dass wir mit unseren aktuellen Produktlinien - insbesondere mit der hier neu präsentierten Boxline - voll im Trend liegen", so Produktmananger Günter Dieks. Laut Reckert war es für das Unternehmen grundsätzlich wichtig, dem Markt zu signalisieren, dass man nach dem geschäftlichen Totalschaden durch den Brand vor Jahresfrist weiterhin am Markt sei, und zwar mit einem noch breiteren Sortiment. Dazu gehört unter anderem auch die konventionelle Matratze Thermosoft, die in Legden vorgestellt wurde. "Die Thermosoft-Matratze mit integriertem Heizsystem schließt die Lücke zwischen der beheizbaren Wassermatratze sowie der konventionellen Matratze und passt deshalb hervorragend in unser Sortiment", so Reckert. Die Matratze gibt es als 7-Zonen- sowie als Multizonen-Matratze in jeweils zwei Festigkeitsstufen.

Der Brand gab dem Unternehmen die Gelegenheit, den Betrieb völlig neu durchzuorganisieren. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen erweiterte Reckert durch die neue Struktur aber die Mitarbeiterzahl in der Produktion um vier neue Leute, so dass jetzt 25 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt sind. Nicht zuletzt setzt Unternehmenschef Reckert verstärkt auf den Export, der sich in den vergangenen beiden Jahren "phantastisch entwickelt" hat.

Arnold Gritzky, Berater der Firma P.S. Fehrer aus Linz, war ebenfalls von der Ausstellung angetan: "Die Veranstaltung hat einen ausgesprochen sympathischen Rahmen, wir werden im nächsten Jahr mit Sicherheit wieder dabei sein." Auf einem der größten Messestände zeigte das Unternehmen seine "Matratzen und Kissen mit Wirkung". Inhalte wie Torf oder Weidenrinde sollen für ein gesundes, angenehmes Schlaferlebnis sorgen. "Doppelblindstudien von Dr. med. Gabriele Dienhart-Schneider belegen die wohltuende Wirkung dieser Matratzen", so Gritzky, der für Fehrer den deutschen Markt aufbauen soll.

TBD aus Villingen-Schwennigen, einer der großen Anbieter von Heizungen für Wasserbetten, zeigte in Legden den "Carbon-Heater". "Die neue digitale Ausführung ist die einzige Wasserbetten-Heizung weltweit mit Freischaltungs-Tauglichkeit", so Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, Andrejl Zajac. Für empfindliche Menschen bedeute das einen noch größeren Komfort während des Schlafens, da während der Zeit des Nichtheizens die Netzleitung stromfrei bleibe. Sein Messeziel, die Information der Fachbesucher, habe TBD bei der 3. Zukunft-Schlafplatz voll erreicht. Nicht nur am Messestand wurden die Besucher informiert, sondern auch die Möglichkeit, sich als Referent den Fachbesuchern zu präsentieren, nutzte TBD. Für Zajac war die Messe ein voller Erfolg. Im nächsten Jahr will er erneut ausstellen.

Bernd Vollmer, Vertriebsleiter der H. E. Otten Matratzenfabrik GmbH aus Lippstadt, nutzte die Gelegenheit, in seinen Vorträgen zum Thema "Boxspringbetten" den Bekanntheitsgrad dieses Schlafsystems zu erhöhen. Allerdings entsprach die Besucherfrequenz auf dem Stand nicht der des Vorjahres, trotz intensiver Vorbereitungen seitens des Außendienstes. Otten wird daher laut Vollmer im nächsten Jahr nicht mehr in Legden ausstellen. Damit fehlt der nächsten Ausstellung ein echtes Schwergewicht der Branche.

Garant-Möbel konnte im vergangenen Jahr zwei neue Modul-Partner gewinnen, Motivation genug, um auch in diesem Jahr einen Auszug aus seinem Dienstleistungsprogramm zu zeigen. Stendebach ist von Anfang an Teilnehmer der Zukunft Schlafplatz. In diesem Jahr stand das luftgefederte Schlafsystem Cairona in Legden im Mittelpunkt.
aus Haustex 05/07 (Marketing)