Lafarge

Optimistisch für 2004


Der weltgrößte Baustoffkonzern Lafarge hat seinen Nettogewinn trotz Baukrise und Dollar-Schwäche im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Der Überschuss stieg dank der hohen Kapitalerträge um 59,6 Prozent auf 728 Mio. Euro. Der operative Gewinn ist wegen der Währungseffekte zurückgegangen. Weltweit litten die Baustoffkonzerne 2003 unter der Baukonjunkturschwäche und dem schwachen Dollar. Bauprojekte wurden wegen schlechter wirtschaftlicher Aussichten und schlechten Witterungsbedingungen zurückgestellt.

Lafarge will dennoch im laufenden Geschäftsjahr den operativen Gewinn wieder steigern. Für 2004 rechnet der französische Konzern mit einer "fortschreitenden Verbesserung der Märkte". "Wir streben bei konstanten Wechselkursen ein beständiges Wachstum des Betriebsergebnisses an", teilte der Konzern mit.

Nach Angaben von Lafarge werde das Wachstum 2004 unter anderem von der guten Marktentwicklung in den Schwellenländern getragen. Finanzvorstand Jean-Jacques Gauthier sagte, Lafarge werde dabei auf Mitteleuropa, Asien und Afrika setzen. Dabei strebt Lafarge auch externes Wachstum an. "Das Unternehmen hält weiter Ausschau nach kleinen und mittelgroßen Akquisitionen", sagte Unternehmenschef Bernard Kasriel. 2004 will Lafarge rund 1 Mrd. Euro für Akquisitionen und nötige Modernisierungen bereitstellen.
aus FussbodenTechnik 02/04 (Wirtschaft)