Outlast Technologies GmbH

Outlast-Technologie - Hohe Auszeichnung


Heidenheim - Im Jahr 2002 wurde das Unternehmen Outlast von der Space Foundation zur "Certified Space Technology" gekürt. Im gleichen Jahr zeichnete das Time Magazine Outlast-Bettwaren als "coolste" Erfindung 2002 aus. Im April 2005 konnte eine weitere Auszeichnung errungen werden: Die Outlast-Technologie wurde nun in die Space Technology Hall of Fame aufgenommen.

"Die Neuzugänge in unserer Hall of Fame stellen alte Weltraumtechnologien dar, die Leben retten und die Lebensqualität zahlreicher Verbraucher im alltäglichen Leben verbessern", erläutert Elliot G. Pulham, Space Foundation President & Chief Executive Officer. "Alles sind hervorragende Beispiele, was wir auf der Erde mit Weltraumerrungenschaften erreichen." 1988 hat die Space Foundation, in Kooperation mit der NASA, die Space Technology Hall of Fame ins Leben gerufen, um die Innovatoren zu ehren, die Weltraumtechnologien zu kommerziellen Produkten weiterentwickelt haben. Ferner sollte das öffentliche Bewusstsein hinsichtlich der Vorzüge rund um Weltraumtechnologien erweitert werden und der Weg für neue Erfindungen bereitet werden. Outlast Technologies Inc. ist eines von vier Unternehmen, die 2005 mit aufgenommen wurden und so zur Elite der bereits ausgewählten 48 Firmen hinzustoßen. "Das ist nicht nur eine große Ehre für Outtast Technologies Inc.", führt George Cattermole, CEO von Outlast Technologies, aus, "sondern auch eine Auszeichnung für alle Personen und Unternehmen, die uns global gesehen geholfen haben, die Technologie zu kommerzialisieren. Wir sind sehr stolz darauf, ein Mitglied der Space Technology Hall of Fame zu sein."

Ed Payne und Bernie Perry, die Gründer von Outlast Technologies, wurden persönlich in die Space Technology Hall of Fame aufgenommen, darüber hinaus wurden folgende Persönlichkeiten im April 2005 in Colorado Springs ausgezeichnet: Martin Bentz, Geschäftsführer der Outlast Europe GmbH, Heidenheim, sowie Roland Cox (Acordis Acrylic Fibers), Andrew Bell (Global Produktmanager bei Ciba), Monte Magill (V.P. Business Development bei Outlast Technologies).

Ursprünglich wurde die Outlast-Technologie für die NASA entwickelt, um Astronauten vor den extremen Schwankungen zwischen bitterer Kälte und gleißender Hitze zu schützen, denen sie im Weltraum ausgesetzt sind. Bei sogenannten Phase-Change-Materialien (PCM) kommt die Kombination von zwei bekannten Technologien erfolgreich zum Tragen. Auf der einen Seite steht die Mikroverkapselung, wie man sie beispielsweise vom Kaugummi kennt, in dem ebenfalls Mikrokapseln eingelagert sind. Beim Kauen wird die Hülle zerstört, der Geschmack wird freigesetzt. Oder der Banküberweisungsdurchschlag: Die eingelagerten Mikrokapseln auf dem Papier werden durch den Druck eines Stiftes zerstört, der Farbstoff wird freigesetzt.

Der Unterschied zu Outlast-Materialien: Hier wird auch mit Mikrokapseln gearbeitet, jedoch ist die Hülle stabil, sie geht nicht kaputt. Die Mikrokapseln selbst sind - wie der Name schon impliziert - mikroskopisch klein, rund 1.000 gehen auf einen Stecknadelkopf (ca. 3 Millionen pro Quadratzentimeter). In den patentierten Mikrokapseln, sogenannten Outlast-Thermocules, sind paraffinähnliche Substanzen eingelagert, die in der Lage sind, ihren Aggregatzustand zu ändern. Auch dieses physikalische Prinzip kennt jeder, Beispiel H2O: Wasser wird zu Eis oder verdampft, wenn Energie zugeführt oder entzogen wird. Eben diese Wirkungsweise macht sich die PCM-Technologie zu Nutze. Die Vorteile von Outlast-Produkten auf einen Blick:

- dynamischer Temperaturausgleich;
- Outlast reduziert Schwitzen;
- Outlast reduziert Frieren;
- gleichmäßige Wärmeverteilung;
- besserer Komfort über einen langen Zeitraum.

Das Unternehmen Outlast (www.outlast.com) ist der Pionier und weltweit führend bei der Forschung, Entwicklung, dem Design und der Vermarktung von Temperatur regulierenden Phase-Change-Materialien (PCM). Die intelligente Technologie des innovativen Unternehmens Outlast findet bei Bekleidung (z.B. Oberbekleidung, Unterwäsche, Socken und Accessoires) sowie Schuhen, aber auch Bettwaren Anwendung. Den europäischen Markt bearbeitet die Outlast Europe GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Heidenheim an der Brenz.
aus Haustex 10/05 (Wirtschaft)