Pap(p)illon

Textilfasern wärmer als Daunen


Straubing - Der Bettdeckenhersteller Pap(p)illon hat ein Gewinnungsverfahren für die Faserhärchen des Pappelbaums entwickelt und ihr großes Qualitätspotenzial entdeckt. Im November berichtete das Wissenschaftsmagazin Galileo (Pro Sieben) über den neuen Pappelflaum. Galileo ließ extra für die Sendung Pappelflaumdecken im Qualitätsvergleich gegen Daunendecken antreten. Das Ergebnis der Qualitätsprüfungen gleicht einer Sensation: Die Pappelflaumdecke, so wurde in der Sendung vermittelt, wärmt mehr als 20 Prozent besser als eine reine Daunendecke. "Das liegt an der extremen Feinheit des Pappelflaums", so der Geschäftsführer der innovativen Firma, Jens-Gerrit Eisfeld. Die Faserfeinheit liegt bei gerade noch sichtbaren 8 und ist damit wesentlich feiner als bei allen anderen Naturfasern. Doch damit nicht genug der Rekorde: Der Pappelflaum weist zudem ca. 90 Prozent Hohlräume auf und ist die feinste, damit auch wärmste hohle Textilfaser weltweit: High-tech aus der Natur. Dabei hatte Eisfeld ursprünglich ein ganz anderes Problem. Unter allen bisherigen Decken schwitzte er immer so stark, dass er sich aus lauter Not eine eigene Pappelflaumdecke schneiderte, um dieses Material auszuprobieren. Quasi über Nacht war er dann von seinem Problem geheilt. Nachdem diese Eigenschaften auch durch Materialprüfungsanstalten bestätigt wurden, baute Eisfeld dann mithilfe von Bankenbeteiligungen die Bettdeckenproduktion auf.
aus Haustex 12/05 (Sortiment)