GD Holz Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V.

Sommerakademie des GD Holz


Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) geht neue Wege. Im Rahmen der "Sommerakademie 2004" bot er erstmals regionale Veranstaltungen an.

Die Reihe begann in Ulm, Ratingen und Hofheim und wurde in Hannover und Berlin fortgesetzt. Das Thema "Holzwerkstoffe im Bauwesen" wurde gewählt, weil die nahezu abgeschlossene europäische Normung für Holzwerkstoffe (DIN EN 13 986) in vielen Bereichen neue Situationen schafft. Ferner gilt seit April die CE-Kennzeichnungspflicht für Holzwerkstoffe im Bauwesen, die vielfach noch nicht umgesetzt ist.

Lutgart Behets-Oschmann vom GD Holz machte den Holzhandel mit den neuen technischen Klassen und deren Produktanforderungen bekannt.

Gleichzeitig wurde der Holzhandel als Zulieferer des Handwerks angesprochen, für das ebenfalls Änderungen wirksam werden (DIN 1052). Es sei wichtig, die Grundzusammenhänge des europäischen und deutschen Bauproduktenrechts, der Bauregellisten und der entsprechenden Bauproduktenanforderungen, die Nutzungsklassen, Gefährdungsklassen, Sortier- und Festigkeitsklassen, Qualitäts- und Schnittklassen zu kennen, unterstreicht der GD Holz und verweist auf Ausschreibungstexte, die hinsichtlich der neuen Regelwerke oft nicht angepasst sind. Den Holzhandels-Kooperationen wird empfohlen, in Zusammenarbeit mit ihren gelisteten Vorlieferanten die Produktdatenblätter zu aktualisieren.

Wie bei der Sommerakademie deutlich wurde, sind bisher nicht alle Holzwerkstoffhersteller auf die neue CE-Kennzeichnungspflicht vorbereitet.

Hinweise auf die Zuordnung des jeweiligen Produkts zur neuen technischen Klasse fehlen vielfach. Der GD Holz empfiehlt, die Platten farblich zu kennzeichnen, um dem Holzhandel die Lagerhaltung - u.a. von Platten in geöffneten Paketen - zu erleichtern.
aus Parkett Magazin 05/04 (Wirtschaft)