Eugen Lägler GmbH

ParkettMagazin Diskussionsforum "Wege in die Zukunft'"- Teil Zwei

Im ParkettMagazin 3/04 diskutierte im großen Sonderteil "Wege in die Zukunft" die Branche über ihre Zukunftsperspektiven. In der jetzigen Ausgabe soll denjenigen, die im letzten Heft nicht berücksichtigt wurden, noch die Gelegenheit gegeben werden, zu der Entwicklung in ihrer Branche Stellung zu nehmen.

ParkettMagazin fragt die Zulieferindustrie

Absatz: Wie hat sich Ihr Absatz im ersten Halbjahr 2004 entwickelt? Was erwarten Sie für die nächsten Wochen und Monate? Was sollte geschehen, um die Geschäftssituation zu verbessern?

Neue Wege: Was tut Ihr Unternehmen, um sich weiter zu entwickeln? Wie sehen Sie die Chancen in Ihrer Branche?

Image: Welches Image haben Sie bei Ihren Kunden? Was erwartet der Endverbraucher von Ihnen?

Produktentwicklungen: Welche Neuentwicklungen stehen bei Ihnen an?


Susanne Lägler - Lägler Maschinenbau

Absatz: Per 30. Juni 2004 ist unser Inlandsabsatz ver-glichen zum 1. Halbjahr 2003 gestiegen. Aufgrund des gegenwärtigen Marktumfelds und des Investitionsklimas in der Branche sind Prognosen schwierig. Trotzdem haben wir den Eindruck, dass sich die Nachfrage im Inland wieder erholt. Wir sind aufgrund unserer guten Voraussetzungen optimistisch und gehen für den weiteren Verlauf des Jahres von einem moderaten Wachstum im Inland aus.

Wie auch in anderen exportintensiven Branchen stieg unser Absatz ins Ausland im 1. Halbjahr. 2004 verglichen zu 2003. In einigen Ländern verläuft erfreulicherweise die Parkettkonjunktur - wie auch die Zahlen bestätigen - weit positiver als hierzulande, was sich im Investitionsverhalten der Anwender für unsere Produkte niederschlägt.

Genau wie Herr Plessmann und Herr Schmid, sind auch wir der Meinung, dass die Förderung des Parketts beim Endverbraucher nur in einer gemeinsamen Anstrengung der gesamten Branche erfolgreich sein kann. Aus diesem Grund begrüßen wir auch die angekündigte Öffnung der FEP nicht nur für Parkett-hersteller, sondern auch für verwandte Branchen.

Neue Wege: Per 1. Januar 2001 hatten wir in Deutschland und Österreich vom Händler- auf Direktvertrieb umgestellt. Im Rückblick auf drei Jahre Direktvertrieb können wir ein positives Fazit ziehen. Die Kunden schätzen den direkten Kontakt zum Hersteller. Wir als Unternehmen sind wesentlich näher am Kunden und können so schneller und effektiver auf Kundenwünsche reagieren und bei Neuentwicklungen mit unseren Kunden zusammenarbeiten.

Das Thema Innovation/ Neue Produkte/ Neue Märkte ist ein weiteres Feld, um uns neue Wachstums-chancen zu erschließen. Aufgrund des Zeitvorlaufs für erfolgreiche neue Produkte und die Erschließung neuer Märkte kann man auf diesen Gebieten nie zu viel, eher zu wenig tun. Wir sind intensiv dabei, unsere Strategie weiter zu entwickeln.

Anfang 2003 haben wir begonnen, unsere Produktionsstätte am bestehenden Standort Frauenzimmern zu erweitern und anschließend das alte Firmengebäude umzubauen. Mittlerweile ist der Neubau bezogen, ein vollautomatisches Lager und eine Pulverbeschichtungsanlage in Betrieb genommen. Die Produktionsabläufe sind wesentlich reibungsloser. Die Lieferbereitschaft von Ersatzteilen und Maschinen konnte weiter erhöht werden. Ab Frühjahr 2005 werden wir in unserem neuen Schulungszentrum Frauenzimmern Seminarreihen anbieten, bei denen unsere Kunden ihre Fähigkeiten im Umgang mit unseren Maschinen optimieren können.

Mit den vorgenannten Schritten haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt. Sinn und Zweck der Maßnahmen ist es, das Wachstum, die Ertrags- und Finanzkraft und damit die Existenz unseres Unternehmens zu sichern.

Image: Im Herbst / Winter 2003 haben wir durch ein unabhängiges Institut eine Umfrage bei großen, mittleren und kleinen kaufenden Kunden machen lassen. Ergebnis war u. a. eine hundertprozentige Wiederkaufquote von Lägler-Maschinen und ein sehr hoher Zufriedenheitsgrad mit der Qualität, unserem Reparaturservice, unserer Lieferfähigkeit und unserer Direktverkaufsorganisation. Für unsere Kunden sind wir der Spezialist und die Nummer 1 für Fußbodenschleifmaschinen.

Produktentwicklung: Ein Team von Ingenieuren, Werkzeugmachern und Mechanikern beschäftigt sich bei uns mit der Entwicklung von neuen Produkten und mit der Weiterentwicklung bereits bestehender Produkte. Durch unser bundesweites Netz von Außendienstmitarbeitern haben wir das Ohr direkt am Markt und können schnell auf Wünsche, Ideen und gegebenenfalls auch auf Probleme reagieren. Wir erhalten in Kürze das GS-Zeichen "holzstaubgeprüft" für unsere "Flip". Die "Flip" ist damit die erste Randschleifmaschine auf dem Markt, die praktisch staubfrei arbeitet.
aus Parkett Magazin 04/04 (Wirtschaft)