Parkett und Fußbodentechnik Innung Baden-Württemberg Süd

Rolf Wanke zum Thema Holzpflaster


Rolf Wanke, stellvertretender Obermeister der Innung Parkett und Fußbodentechnik Baden-Württemberg Süd, erläuterte vor Schülern des 3. Ausbildungsjahres der Gewerblichen Schule Ehingen die holzspezifischen Eigenschaften des Hirnholzes, die üblichen Holzarten bei Holzpflaster und die DIN Norm 68702. Zur Sprache kamen Probleme der Raumluftfeuchte und der davon abhängigen Holzfeuchte. "Eine Europanorm wird nicht kommen", erläuterte Wanke, "da dieser rustikale Boden nicht in allen Ländern eine Rolle spielt."

Mit Hilfe des Meterstabes demonstrierte Rolf Wanke, wie stark Holzpflaster bei entsprechender Quellung hochkommen kann. Im Gespräch mit den Schülern wurden die Herstellung von Holzpflaster und Verlegetechniken besprochen. Dabei ging es um die Vorbereitung des Estrichs, die richtigen Kleber und mögliche Oberflächenbehandlungen. Auch historische Rückblicke kamen zur Sprache. Früher wurde Holzpflaster in Tordurchfahrten gelegt, damit die eisenbeschlagenen Wagenräder nicht zu viel Lärm verursachten. In Industriehallen waren und sind Holzpflasterböden warme Fußböden, auf denen z.B. Stahlwerkzeuge beim Herunterfallen nicht brechen.
aus Parkett Magazin 02/04 (Wirtschaft)