Zeus Zentrale für Einkauf und Service GmbH & Co. KG

Zeus mit mehr Marktmacht im Einkauf


Bis Ende August hatte die Zeus, Zentrale für Einkauf und Service, bereits 88 % ihres 2003 geplanten Ergebnisses erwirtschaftet. Erreicht wurde dies durch erfolgreiche Verhandlungen mit 418 Lieferanten, obgleich erst 57 % des Einkaufsvolumens von insgesamt 1,3 Mrd. EUR hier enthalten sind. "Wir übertreffen unsere ehrgeizig fomulierten Verhandlungsziele schon um über 30 %", sagt Zeus-Geschäftsführer Dr. Peter Breidenbach und führt dies auf die eigene Marktmacht und die der drei Muttergesellschaften E/D/E (Wuppertal), EK Großeinkauf (Bielefeld) und Hagebau (Soltau) zurück. "Wir können uns durchaus mit den größten Baumarktketten vergleichen."

Da passt es, dass Hagebau seine DIY-Einzehandelsaktivitäten in zwei Stufen in die Zeus einbringt. Um die Stärken des mittelständischen Fachhandels dabei zu erhalten, setzt die Zeus bei der Regalplatzierung auf sogenannte "Sortimentsbausteine". Dabei handelt es sich um eine endverbraucher- und handelsgerechte Zusammenführung gelisteter Artikel - entweder nach Lieferanten/ Marken oder nach Anwendungen und Gewerken. Die Angleichung aller 1.600 Sortimentsbausteine soll Mitte 2004 zu 80% abgeschlossen sein.

Die Zeus-Geschäftsführung stellt sich vor, den Markt künftig mit vier Vertriebslinien zu bearbeiten:
- Das Baumarkt-Franchise-System Hagebau
- Ein Fachmarkt-Franchise-System (Werkmarkt und Werkhaus)
- Ein Garten-Franchise-System
- Sortimentskreis mit namhaften Handelsgruppen (Knauber, Kölle, Leitermann, 1000 Töpfe)
Dieses Konzept ist aber noch in der Planung.

Als oberste Maxime wird derzeit die Kostenstraffung behandelt. Der Wertschöpfungsdruck auf die Zentralen ist unverändert hoch. Daher werden die zwei Standorte der Zeus in Wuppertal und Soltau ab Januar 2005 in Soltau zusammengelegt. Dort werden dann 175 Mitarbeiter die Bereiche Einkauf, Vertrieb und Marketing für Garten und DIY bearbeiten.
aus Parkett Magazin 05/03 (Wirtschaft)