ISP Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie

Schweizer Modellwettbewerb mit ungewöhnlichen Parketttafeln


Kurz vor der Lehrabschlussprüfung fand auch in diesem Jahr der traditionelle Schweizer Modellwettbewerb der ISP (Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie) für angehende "Bodenleger/innen Fachrichtung Parkett" statt. Aus der Abschlussklasse der Berufsschule in Wetzikon (Zentrale Schule für Parkett in der Deutschschweiz) nahmen 17 Lehrlinge an dem Wettbewerb teil - das entspricht einer Beteiligung von immerhin vier Fünftel aller Lehrabgänger.

Die eingereichten Arbeiten, ausgeführt nach vorgegebenen Richtlinien - minimale Nutzholzdicke, maximale Tafelgröße, zulässige Oberflächenbehandlungen - wiesen eine breite Palette von Ideen und Kreationen auf. Neben Einlegearbeiten mit Glas, Textilien, Kunststoffen oder Metall waren gestalterisch schön abgestimmte Holzfarbkombinationen, 3D-Bilder und die Karte der Schweiz zu bewerten.

Mit viel Freude konnte die Jury feststellen, dass das Handwerk Parkettlegen nicht vergessen ist und junge Leute mit viel Elan in ihrer Freizeit mit Holz arbeiten.

Die Parketttafeln wurden einige Tage ausgestellt und nicht nur von den Jury-Mitgliedern aus den Reihen der ISP bewertet, sondern auch von einer interessierten Öffentlichkeit. Zum ersten Mal hatten sich die Verantwortlichen des Wettbewerbs für diese zusätzliche Publikumsbewertung entschieden.

Im feierlichen Rahmen ehrte der Obmann der Gruppe Verlegung der ISP, Guido Vogt, die bestplatzierten Lehrabgänger und ermunterte alle Teilnehmer zu einer Zusatzlehre von einem Jahr für den Beruf "Bodenleger: Fachrichtung Textil und Kunststoff".

In der Jury-Bewertung errang Arif Thaqi mit seiner ungewöhnlichen Mustertafel den ersten Platz, gefolgt von Nicola Carroccia und Simon Steinmann. Das Publikum entschied sich ebenfalls für Arif Thaqi und Nicola Carroccia als Erst- und Zweitplatzierten. Den dritten Platz erreichte hier jedoch Michael Schöpf, der von der Jury auf Platz 6 gesetzt wurde. Die Sieger erhielten ein Preisgeld und wie auch alle anderen Teilnehmer eine Urkunde sowie einen gravierten Hobel.
aus Parkett Magazin 02/05 (Wirtschaft)