Armstrong

Ergebnis bei Holzböden und Textilbelägen unter Druck


Bei Armstrong zogen der Umsatz im vierten Quartal 2001 zwar um 2,1 % an, dennoch blieb er insgesamt deutlich unter dem Vorjahr: 3,14 Mrd. $ gibt der US-Konzern an, das sind 3,5 % weniger als im Jahr zuvor. Deutlich höher als 2000 fällt trotz der Umsatzeinbußen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit aus, das in Vorjahr noch von Rückstellungen für die Asbestkrise belastet war: Es schnellte von 6,7 auf 140,1 Mio. $ hoch. Damit einher geht auch eine klare Verbesserung des Netto-Ergebnisses, das von 12,2 auf 92,8 Mio. $ zunahm.

Die Bodenbelags-Aktivitäten bereiteten den Amerikanern 2001 allerdings weniger Freude. In allen drei Sparten - elastische Beläge, Holzböden und textile sowie Sportbeläge mussten niedrigere Umsätze und zum Teil drastische Ergebnisrückgänge hingenommen werden.

Der Umsatz mit elastischen Belägen verringerte sich um 6% auf 1,16 Mrd. $, unter anderem bedingt durch ein schwaches CV-Geschäft in Europa, niedrigeren Absatz von Objektfliesen auf dem heimischen US-Markt und den Abstoß der Installation Products Group. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel von 80,4 auf 70,8 Mio. $, resultierend aus dem geringeren Umsatz und höheren Aufwendungen für Marketing und Marktentwicklung.

Der Umsatz mit Holzböden und Parkett sank um 4,4 % auf 684,6 Mio. $. Der Preiskampf im Markt, sowie höhere Aufwendungen für Rohmaterial, Vertrieb und Marketing drückten extrem auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und ließen es von von 57,8 auf nur noch 0,9 Mio. $ schrumpfen.

Unbefriedigend ist auch die Lage bei textilen und Sportbelägen: Hier gab der Umsatz um 5,1 % auf 262,9 Mio. $ nach, im wesentlichen verursacht durch die enttäuschende Entwicklung in Europa, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit rutscht gar mit - 0,7 Mio. $ ins Negative gegenüber 5,2 Mio. $ im Vorjahr.
aus Parkett Magazin 02/02 (Wirtschaft)