Schattdecor

Drei Trendlinien für Oberflächendesign


Drei Trendlinien hat der Dekordrucker Schattdecor für die Wohnwelten des laufenden Jahres entwickelt. "Basic" bevorzugt Holzstrukturen in sehr natürlicher Optik, kombiniert mit vergrauten Pastells und Erdtönen. Warm, gemütlich und auf das Wesentliche reduziert soll es wirken. "Senso Tech" dagegen ist beeinflusst von neuen Technologien. Helle Hölzer, Alu, farbige Metalle und frische Trendfarben prägen diesen Stil. Die Oberfläche der "Classic" Linie schließlich nimmt sich die Bauhaus-Ära und den Zeitgeist der 80er Jahre zu Vorbildern. Dunkle Holzstrukturen, dazu Leder, klares Glas und Chrom unterstreichen die Eleganz dieses Themas. Insgesamt 23 neue Möbeldekore stehen zur Wahl. Den Fußboden bedient das Eichen-Dekor Village Oak.

Für seinen Dekordruck verwendet Schattdecor nur wässrige Farben und organische Pigmente. Die Firma verfügt über eine eigene Repro-Abteilung, Galvanik und elektronische Gravur. Das bedruckte Dekorpapier wird mit Duroplastharzen imprägniert und in der Holzwerkstoffindustrie unter anderem auf Spanplatte und MDF weiterverarbeitet. Am Ende steht die Verwendung im Innenausbau und in der Küchen-, Möbel- und Laminatfußbodenindustrie.

Das 1985 im oberbayrischen Thansau gegründete Unternehmen machte 2001 mit rund 700 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 250 Mio. EUR. 23 Druckmaschinen und 11 Laborandruckmaschinen mit selbst erstellten Walzen waren an den Produktionsstätten Deutschland, Polen, Italien und Russland im Einsatz.

Im 3. Quartal 2002 soll am chinesischen Standort Shanghai für 20 Mio. EUR eine neue Maschine installiert werden. Auch in Russland sind Investitionen geplant. Mit beiden Produktionsstandorten hält Schattdecor den asiatischen und osteuropäischen Markt für abgedeckt. Pläne, in Brasilien aktiv zu werden, sind wieder auf Eis gelegt worden. Hier möchte man zunächst den Markt weiter beobachten.

Für das laufende Jahr besteht das erklärte Ziel darin, das Niveau des mit hohen Zuwachsraten ausgestatteten Geschäftsjahres 2000 zu halten. Die Nachfrage, so heißt es, habe sich im Vergleich zum Herbst 2001 bereits lebhafter entwickelt.
aus Parkett Magazin 02/02 (Wirtschaft)