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Bundesumweltminister lobt FSC-Zertifikat - und erntet Kritik


Zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt (22. Mai) würdigte Bundesumweltminister Jürgen Trittin Unternehmen wie Obi, Ikea und Otto-Versand, die sich für das FSC-Siegel einsetzen. Im Widerspruch zu privaten Waldbesitzern, die eine "Pan European Forest Certification" (PEFC) bevorzugen, betonte Trittin, heimisches Holz würde durch die glaubwürdige FSC-Zertifizierung in keiner Form benachteiligt. "Jeder Waldbesitzer in Deutschland kann sein Holz nach dem FSC-System zertifizieren lassen."

Die FSC-Anforderungen beziehen Umwelt- und Sozialverbände mit ein und weisen höhere waldbauliche Standards und strengere Kontrollen aus als die PEFC-Auflagen.

Deutsche Waldbesitzer warfen Trittin Einseitigkeit vor. Sie wollen u.a. die Baumarktkette Obi zwingen, ihre Beschaffungspolitik auch auf das PEFC-Gütesiegel auszudehnen und argumentieren, die FSC-Zertifizierung sei nur für große Waldflächen praktikabel.
aus Parkett Magazin 03/02 (Wirtschaft)