Berg & Berg AB

Berg & Berg etabliert sich in Österreich


Kernpunkt des Marketings von Berg & Berg ist es, Produkte nur über den Fachhandel zu vertreiben. "Nur durch eine intensive Kooperation mit unseren mittelständischen Kunden", unterstreicht Berg & Berg Geschäftsführer Jan Söderberg, "können diese gegen die Großflächenanbieter und wir gegen die große Industrie bestehen."

Auf dem österreichischen Markt wird mit Robert M. Hieger dieser Vertriebsweg aufgebaut. "Da in Österreich die Dichte von Baumärkten und großen Möbelhäusern besonders hoch ist", kommentiert Robert M. Hieger, "brauchen die Fachhändler und Verleger speziell auch 3-Schicht-Produkte, die exklusiv nur dieser Kundengruppe vorbehalten sind."

Alle anderen größeren Hersteller tendieren stark in Richtung DIY. Wir tun dies bei Berg & Berg nicht und zählen darauf, dass der Fachhandel unsere Vorgehensweise honoriert. Wir sind auf einem guten Weg, ein Österreich weites, gut organisiertes Händlernetz aufzubauen. Alle Produkte sollen für den Verleger ab Lager Österreich prompt verfügbar sein. Unser Ziel ist es, den Fachhandel in seiner Position zu stärken und mit einem exklusiven Produkt einen klaren Kontrapunkt gegen die Dominanz von Baumärkten und großen Möbelhäusern zu setzen. Wir sind überzeugt, dass nur das für einen mittelständischen Hersteller mit einem erstklassigen Produkt der richtige Weg ist."

Die Natur kann man sich auf verschiedene Art und Weise ins Haus holen. Eine davon bietet Berg & Berg mit seinem vielfältigen Sortiment in unterschiedlichen Farben, Sortierungen und Oberflächen. Besonders wichtig erscheint hierbei das "schwedische" Holzverständnis, das dem österreichischen ähnelt. Mehrschichtparketthersteller gibt es viele, jedoch nur wenige, deren Böden so viel Charakter und Wiedererkennungswert haben wie die Böden von Berg & Berg. Aus über 80 verschiedenen optischen Varianten kann der Verbraucher seine ganz individuelle Wahl treffen. Jeder der Böden ist auf seine ganz eigene Art harmonisch und ansprechend.

Berg & Berg gilt als Produzent, der es versteht, die Vielseitigkeit der Natur zu nutzen. Der schwedische Hersteller verarbeitet das heimische Rundholz (Esche, Eiche, Buche, Bergahorn), das im Einzugsgebiet der Ostsee geschlagen wird, zu Parkettfriesen für 3-Stab-Schiffsboden, 2-Stab-Dielen und auch Landhausdielen.

Jeder Boden wird in drei unterschiedlichen Sortierungen angeboten, lediglich bei Merbau beschränkt man sich auf eine Sorte. Unterschieden wird zwischen flammig, astig, lebhaft und ruhig beim 3-Stab-Schiffsboden. Diese Bezeichnungen sind kaum erklärungsbedürftig, da sie die Optik der jeweiligen Sortierung gut beschreiben.

Auch bei der Auswahl der Rohmaterialien für die Mittellage und den Gegenzug wird größter Wert auf optimale Qualität gelegt. Nur feinjähriges Kiefernholz aus Nordschweden mit stehenden Jahresringen wird für die Mittellage verwendet. Was so mit Liebe zur Natur produziert wird, darf aus Sicht von Berg & Berg nicht mit einer künstlich wirkenden Oberfläche versehen werden.

So war und ist es für Berg & Berg ein Anliegen, auch die lackierten Böden natürlich aussehen zu lassen. Der neue Bona Lack überzeuge nicht nur in dieser Hinsicht, sondern entspreche auch bezüglich Kratzfestigkeit und Abrieb höchstem technischen Standard. Bei den geölten Böden gilt Berg & Berg ohnehin als einer der Marktführer. Verwendet wird ausschließlich lufttrocknendes Meisteröl von Trip Trap.

Jan Söderberg: "Gegenwärtig geht die Tendenz sehr stark zu Klick und Lock Böden, also Verriegelungstechniken für die sogenannte leimfreie Verlegung. Wir bei Berg & Berg denken hier etwas anders. Wir sind fachhandelsorientiert und werden auch in Zukunft das volle Programm mit Nut und Feder anbieten. Allerdings sehen wird durchaus Vorteile in einer Verriegelungstechnik, und zwar weniger in der Verlegegeschwindigkeit als in einer winkelfreien Verlegung. Wir haben ein eigenes System zum Patent angemeldet, das ab Mitte 2002 am Markt lieferbar sein wird."
aus Parkett Magazin 03/02 (Wirtschaft)