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Steirer Parkett
Noch wird das am Markt befindliche Steirer Parkett "Novoloc" vom Lizenzgeber Berry produziert. Von der Übernahme in eigene Regie erwartet Firmenchef Karl Scheucher, dass bisher nicht gänzlich überwundene Probleme beherrschbar werden. Bei den Vorbereitungen für die Optimierung der künftigen Novoloc-Produktion gilt der Grundsatz: "Ganzer Einsatz für beste Qualität."
Novoloc-Parkett wird es mit geölter oder lackierter, auf Wunsch auch mit gebürsteter Oberfläche geben. Noch nicht entschieden ist, ob von Anfang an auch eine Kantenimprägnierung zur Standardausrüstung gehören wird. Fest steht: Die Holzauswahl wird über das jetzige Angebot hinaus ausgeweitet.
Vorerst wird es Steirer Parkett sowohl in Loc-Ausführung als auch mit konventioneller Nut/Feder-Verbindung geben. Karl Scheucher rechnet damit, dass sich der Loc-Anteil ab 2003 innerhalb von zwei Jahren auf etwa 50 % erhöhen und in vier Jahren bei 80 % liegen könnte.
Seit Juli ist Steirer mit der Produktneuheit zweischichtiger Parkettstäbe am Markt. In zwei Ausführungen (11 x 70 x 500 mm mit 4 mm Decklage in 2 bis 3 Sortierungen und 11 x 90 x 1.000 mm mit 4 mm Decklage "natur") werden feine Holzarten, darunter auch Exoten, angeboten. Die Abgabe an Scheucher-Kunden erfolgt im Mix mit dem dreischichtigen Steirer Parkett. Die frisch angelaufene Produktion wird in diesem Jahr einen Umfang von ca. 30.000 qm erreichen, dürfte im kommenden Jahr aber bereits auf 100.000 qm steigen. Derzeit ist die Gesamtkapazität von 1 Mio. qm im Zwei-Schicht-Betrieb nahezu ausgelastet. Rund 90 % entfallen bisher auf Schiffsboden, rund 10 % auf Landhausdielen. Verbleibender Spielraum wird für Sonderprodukte genutzt. Das Spektrum reicht bis zu Massivdielen, von denen Steirer ständig etwa 5.000 qm am Lager hält.
Auf absehbare Zeit wird dreischichtiger Schiffsboden das Kernprodukt bleiben. Er begründet den Ruf von Steirer Parkett als Qualitätsprodukt auf vielen Exportmärkten. Nach Deutschland gelangen jährlich 350.000 qm, also 35% der Gesamtproduktion. Ohne Einbußen konnte Steirer Parkett diesen zur Zeit schwierigen Mark halten.
Geölte Oberflächen mit steigender Tendenz
Ein Teil des Erfolges macht sich bei Steirer an geölten Parkettdielen fest. Nach wie vor wird nicht UV-, sondern konventionell und ökologisch einwandfrei geölt - eine bemerkenswerte Grundsatzentscheidung. Der Aufwand ist vergleichsweise höher, wird aber vom Markt honoriert. 12% des Steirer Parketts (120.000 qm) werden geölt - ein Anteil, der weiter steigt. Vor allem weiß pigmentiertes Öl ist auf dem Vormarsch.
Die Anfang 2001 in Betrieb genommene Anlage ermöglicht zweimaliges Ölen mit nachfolgendem Wachsauftrag und arbeitet mit dem Industrieöl des Herstellers Natural Naturfarben aus Leonding. Der gesamte Vorgang trägt unterschiedlicher Holzbeschaffenheit Rechnung. Vor dem Ölen wird die Parkettdiele auf eine Temperatur von 50 Grad erwärmt, danach wird das ebenfalls erwärmte Öl aufgetragen. Die Wärme sorgt für besseres Eindringvermögen, was die Strapazierfähigkeit der Oberfläche erhöht. Die Verweildauer der geölten Diele im Trockenturm ist vergleichsweise lang (90 Min.), mit einem Fassungsvermögen von 250 qm zwingt der Turm aber nicht zur Eile.
Ständig verfügbar
85 % aller Artikel im Steirer-Sortiment sind lagermäßig ständig verfügbar, in Österreich und Deutschland in ein bis zwei Tagen, europaweit innerhalb einer Woche lieferbar. Abnehmer sind der Fachgroßhandel und der Facheinzelhandel. Ab 2003 werden in Österreich neue Vertriebsstrukturen eingeführt, in Deutschland läuft der Vertrieb in gesicherten Bahnen.
Um ständige Verfügbarkeit seines Sortiments sicherstellen zu können, leistet sich Scheucher ein aufwändiges Vorratslager an Halbfertigprodukten und Decklamellen in 15 Holzarten - darunter Apfel, Birne, Zwetschge, Nussbaum, geräucherte Eiche, gedämpfte Birne und Buche. Obstbaumarten machen einen Umsatzanteil von 5 % aus.
Karl Scheucher strebt eine Ausweitung des Exportgeschäftes an. Auch in diesem Sektor will Scheucher zu großer Abhängigkeit mit "Eigenständigkeit, Qualität und Vielfalt" gegensteuern. Derzeit werden 21 Länder beliefert.
Um den Exportanteil zu erhöhen, hat sich Steirer Parkett im kommenden Jahr auf den Messen Domotex, Bau, Texbo (Salzburg) und Construmat (Barcelona) angemeldet. aus Parkett Magazin 05/02 (Wirtschaft)
Voller Einsatz für Eigenproduktion "Novoloc"
Steirer Parkett erlebt ein ereignisreiches Jahr. Die Kräfte konzentrieren sich auf die Einrichtung der Produktionsanlagen, auf denen das Parkett "Novoloc" selber hergestellt werden wird. Im Herbst beginnen Testläufe, ab 2003 soll es auslieferungsbereit sein.Noch wird das am Markt befindliche Steirer Parkett "Novoloc" vom Lizenzgeber Berry produziert. Von der Übernahme in eigene Regie erwartet Firmenchef Karl Scheucher, dass bisher nicht gänzlich überwundene Probleme beherrschbar werden. Bei den Vorbereitungen für die Optimierung der künftigen Novoloc-Produktion gilt der Grundsatz: "Ganzer Einsatz für beste Qualität."
Novoloc-Parkett wird es mit geölter oder lackierter, auf Wunsch auch mit gebürsteter Oberfläche geben. Noch nicht entschieden ist, ob von Anfang an auch eine Kantenimprägnierung zur Standardausrüstung gehören wird. Fest steht: Die Holzauswahl wird über das jetzige Angebot hinaus ausgeweitet.
Vorerst wird es Steirer Parkett sowohl in Loc-Ausführung als auch mit konventioneller Nut/Feder-Verbindung geben. Karl Scheucher rechnet damit, dass sich der Loc-Anteil ab 2003 innerhalb von zwei Jahren auf etwa 50 % erhöhen und in vier Jahren bei 80 % liegen könnte.
Seit Juli ist Steirer mit der Produktneuheit zweischichtiger Parkettstäbe am Markt. In zwei Ausführungen (11 x 70 x 500 mm mit 4 mm Decklage in 2 bis 3 Sortierungen und 11 x 90 x 1.000 mm mit 4 mm Decklage "natur") werden feine Holzarten, darunter auch Exoten, angeboten. Die Abgabe an Scheucher-Kunden erfolgt im Mix mit dem dreischichtigen Steirer Parkett. Die frisch angelaufene Produktion wird in diesem Jahr einen Umfang von ca. 30.000 qm erreichen, dürfte im kommenden Jahr aber bereits auf 100.000 qm steigen. Derzeit ist die Gesamtkapazität von 1 Mio. qm im Zwei-Schicht-Betrieb nahezu ausgelastet. Rund 90 % entfallen bisher auf Schiffsboden, rund 10 % auf Landhausdielen. Verbleibender Spielraum wird für Sonderprodukte genutzt. Das Spektrum reicht bis zu Massivdielen, von denen Steirer ständig etwa 5.000 qm am Lager hält.
Auf absehbare Zeit wird dreischichtiger Schiffsboden das Kernprodukt bleiben. Er begründet den Ruf von Steirer Parkett als Qualitätsprodukt auf vielen Exportmärkten. Nach Deutschland gelangen jährlich 350.000 qm, also 35% der Gesamtproduktion. Ohne Einbußen konnte Steirer Parkett diesen zur Zeit schwierigen Mark halten.
Geölte Oberflächen mit steigender Tendenz
Ein Teil des Erfolges macht sich bei Steirer an geölten Parkettdielen fest. Nach wie vor wird nicht UV-, sondern konventionell und ökologisch einwandfrei geölt - eine bemerkenswerte Grundsatzentscheidung. Der Aufwand ist vergleichsweise höher, wird aber vom Markt honoriert. 12% des Steirer Parketts (120.000 qm) werden geölt - ein Anteil, der weiter steigt. Vor allem weiß pigmentiertes Öl ist auf dem Vormarsch.
Die Anfang 2001 in Betrieb genommene Anlage ermöglicht zweimaliges Ölen mit nachfolgendem Wachsauftrag und arbeitet mit dem Industrieöl des Herstellers Natural Naturfarben aus Leonding. Der gesamte Vorgang trägt unterschiedlicher Holzbeschaffenheit Rechnung. Vor dem Ölen wird die Parkettdiele auf eine Temperatur von 50 Grad erwärmt, danach wird das ebenfalls erwärmte Öl aufgetragen. Die Wärme sorgt für besseres Eindringvermögen, was die Strapazierfähigkeit der Oberfläche erhöht. Die Verweildauer der geölten Diele im Trockenturm ist vergleichsweise lang (90 Min.), mit einem Fassungsvermögen von 250 qm zwingt der Turm aber nicht zur Eile.
Ständig verfügbar
85 % aller Artikel im Steirer-Sortiment sind lagermäßig ständig verfügbar, in Österreich und Deutschland in ein bis zwei Tagen, europaweit innerhalb einer Woche lieferbar. Abnehmer sind der Fachgroßhandel und der Facheinzelhandel. Ab 2003 werden in Österreich neue Vertriebsstrukturen eingeführt, in Deutschland läuft der Vertrieb in gesicherten Bahnen.
Um ständige Verfügbarkeit seines Sortiments sicherstellen zu können, leistet sich Scheucher ein aufwändiges Vorratslager an Halbfertigprodukten und Decklamellen in 15 Holzarten - darunter Apfel, Birne, Zwetschge, Nussbaum, geräucherte Eiche, gedämpfte Birne und Buche. Obstbaumarten machen einen Umsatzanteil von 5 % aus.
Karl Scheucher strebt eine Ausweitung des Exportgeschäftes an. Auch in diesem Sektor will Scheucher zu großer Abhängigkeit mit "Eigenständigkeit, Qualität und Vielfalt" gegensteuern. Derzeit werden 21 Länder beliefert.
Um den Exportanteil zu erhöhen, hat sich Steirer Parkett im kommenden Jahr auf den Messen Domotex, Bau, Texbo (Salzburg) und Construmat (Barcelona) angemeldet. aus Parkett Magazin 05/02 (Wirtschaft)