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5. Europäisches Bettenforum Bed + More
Bo Soested, Sales Director Europe von Outlast Europe in Heidenheim, stellte das Outlast-Material in Frankfurt vor. Es wurde ursprünglich für die Nasa-Astronauten entwickelt, um die Temperaturschwankungen im All auszugleichen. Kern der neuen Technologie sind mikroskopisch kleine Kugeln. Pro Quadratzentimeter werden rund drei Millionen dieser Kügelchen verarbeitet. Unter ihrer stabilen Außenhülle befindet sich ein Material, das sich bei Wärme verflüssigt und beim Abkühlen verfestigt. Bei Wärme wird dadurch Energie aufgenommen und kühlt, im umgekehrten Fall geben die Kügelchen beim Abkühlen und Verfestigen wieder Wärme ab.
So entsteht eine Thermoregulierung, die für Wohlbefinden sorgt. Das innovative Material wurde anfangs in der Bekleidung verwendet und 1997 kamen erste Outdoor-Artikel mit Outlast auf den Markt. Inzwischen verfügt Outlast über 26 Patente, weitere 32 Entwicklungen sind zum Patent angemeldet. Dazu gehören inzwischen auch Bettwaren. Dass dieser Effekt auch bei Bettwaren funktioniert, hatte man bei Outlast anfangs nicht für möglich gehalten. Aber mehrere Tests haben den positiven Effekt des Produktes belegt.
Alle zeigen, dass Outlast-Artikel im Vergleich zu anderen Produkten Temperatur ausgleichend wirken. Der Schlaf ist gesünder durch weniger Aufwachphasen, es gibt weniger Überhitzung und Schweißbildung und, wichtig für Paare die unter einer Decke schlafen, man ist kompatibler mit dem Partner. Bei der Vermarktung der Artikel am POS sei man anfangs zu technisch vorgegangen, räumte Soested ein. Daraus hat man gelernt und setzt heute mehr auf die Vorteile der neuen Technologie für den Verbraucher.
Es ist das Prinzip von Outlast, mit einer begrenzten Zahl von Partnern zusammenzuarbeiten, aber mit diesen einen engen Kontakt zu pflegen. Dazu gehört zum Beispiel in der Mode im Outdoor-Bereich die Firma Bugatti, mit der Outlast auch spezielle Marketing-Kampagnen veranstaltet hat. Heute umfasst die Outlast-Produktpalette die Bereiche Bekleidung/Unterwäsche, Schuhe/Socken, Helme, medizinische Produkte, technische Anwendungen und eben Bettwaren.
Neues Unternehmen für gesunden Schlaf
Carsten Nielsen, Export-Manager von Quilts of Denmark, ergänzte den Vortrag von Soested aus der Sicht eines Outlast-Verwenders. Das Unternehmen existiert erst seit dem Jahr 2000. Die beiden Unternehmensgründer Sören Lögstrup und Hans Erik Schmidt gingen dabei den umgekehrten Weg zahlreicher anderer Unternehmen aus der Textilbranche.
Sie kamen aus Ostasien zurück, um ihr Unternehmen in Dänemark zu gründen. Ihr Ziel war es, Produkte für einen gesunden Schlaf zu produzieren. Man hat nach neuen Materialien geforscht, externe Schlafexperten und Physiotherapeuten befragt sowie die dänische Asthma- und Allergie-Gesellschaft. In den Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass ein großes Problem während des Schlafs die Temperaturschwankungen seien.
Die Lösung dieses Problems habe man, so Nielsen, bei Outlast gefunden und 2003 unter anderem auf der Heimtextil als Temprakon auf den Markt gebracht, eine Kollektion aus Temperatur ausgleichenden Bettwaren und Matratzen. Dabei wird das Outlast-Material inwändig auf der Unterseite Seite der Bettenhülle verwendet, die Füllung besteht aus hochwertigen Daunen. Das Unternehmen startete mit Kissen, Decken und Matratzen-Toppern. Demnächst kommt Quilts of Denmark auch mit Matratzen auf den Markt.
Der Erfolg gibt dem Unternehmen Recht. Heute exportiert das Unternehmen in mehr als 30 Länder, darunter China, USA, Japan und Australien sowie mehr als 100 Geschäfte in Westeuropa.
Stolz hebt Nielsen hervor, dass man jetzt dank der Outlast-Technologie Daunen-Produkte nach China, in das Land der Daunen exportiere. Temprakon sei ein globales Produkt geworden. Bezüglich der Konkurrenz zu anderen Bettwaren betonte Nielsen, dass sein Unternehmen für die Mitbewerber den Anteil am Umsatzkuchen nicht geschmälert habe.
Vielmehr sei der Markt ausgeweitet worden, da man das Produkt in höheren Bereichen angesiedelt habe. Die Leistung der beiden Unternehmensgründer und ihrer Firma wird in Dänemark anerkannt und hat zahlreiche Preise gebracht. Unter anderem erhielt Quilts of Denmark 2004 den zweiten Preis des Unternehmerpreises der dänischen Regierung. aus Haustex 08/06 (Sortiment)
Raumfahrttechnologie fürs Bett
Bo Soested, Sales Director Europe von Outlast Europe in Heidenheim, stellte das Outlast-Material in Frankfurt vor. Es wurde ursprünglich für die Nasa-Astronauten entwickelt, um die Temperaturschwankungen im All auszugleichen. Kern der neuen Technologie sind mikroskopisch kleine Kugeln. Pro Quadratzentimeter werden rund drei Millionen dieser Kügelchen verarbeitet. Unter ihrer stabilen Außenhülle befindet sich ein Material, das sich bei Wärme verflüssigt und beim Abkühlen verfestigt. Bei Wärme wird dadurch Energie aufgenommen und kühlt, im umgekehrten Fall geben die Kügelchen beim Abkühlen und Verfestigen wieder Wärme ab.
So entsteht eine Thermoregulierung, die für Wohlbefinden sorgt. Das innovative Material wurde anfangs in der Bekleidung verwendet und 1997 kamen erste Outdoor-Artikel mit Outlast auf den Markt. Inzwischen verfügt Outlast über 26 Patente, weitere 32 Entwicklungen sind zum Patent angemeldet. Dazu gehören inzwischen auch Bettwaren. Dass dieser Effekt auch bei Bettwaren funktioniert, hatte man bei Outlast anfangs nicht für möglich gehalten. Aber mehrere Tests haben den positiven Effekt des Produktes belegt.
Alle zeigen, dass Outlast-Artikel im Vergleich zu anderen Produkten Temperatur ausgleichend wirken. Der Schlaf ist gesünder durch weniger Aufwachphasen, es gibt weniger Überhitzung und Schweißbildung und, wichtig für Paare die unter einer Decke schlafen, man ist kompatibler mit dem Partner. Bei der Vermarktung der Artikel am POS sei man anfangs zu technisch vorgegangen, räumte Soested ein. Daraus hat man gelernt und setzt heute mehr auf die Vorteile der neuen Technologie für den Verbraucher.
Es ist das Prinzip von Outlast, mit einer begrenzten Zahl von Partnern zusammenzuarbeiten, aber mit diesen einen engen Kontakt zu pflegen. Dazu gehört zum Beispiel in der Mode im Outdoor-Bereich die Firma Bugatti, mit der Outlast auch spezielle Marketing-Kampagnen veranstaltet hat. Heute umfasst die Outlast-Produktpalette die Bereiche Bekleidung/Unterwäsche, Schuhe/Socken, Helme, medizinische Produkte, technische Anwendungen und eben Bettwaren.
Neues Unternehmen für gesunden Schlaf
Carsten Nielsen, Export-Manager von Quilts of Denmark, ergänzte den Vortrag von Soested aus der Sicht eines Outlast-Verwenders. Das Unternehmen existiert erst seit dem Jahr 2000. Die beiden Unternehmensgründer Sören Lögstrup und Hans Erik Schmidt gingen dabei den umgekehrten Weg zahlreicher anderer Unternehmen aus der Textilbranche.
Sie kamen aus Ostasien zurück, um ihr Unternehmen in Dänemark zu gründen. Ihr Ziel war es, Produkte für einen gesunden Schlaf zu produzieren. Man hat nach neuen Materialien geforscht, externe Schlafexperten und Physiotherapeuten befragt sowie die dänische Asthma- und Allergie-Gesellschaft. In den Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass ein großes Problem während des Schlafs die Temperaturschwankungen seien.
Die Lösung dieses Problems habe man, so Nielsen, bei Outlast gefunden und 2003 unter anderem auf der Heimtextil als Temprakon auf den Markt gebracht, eine Kollektion aus Temperatur ausgleichenden Bettwaren und Matratzen. Dabei wird das Outlast-Material inwändig auf der Unterseite Seite der Bettenhülle verwendet, die Füllung besteht aus hochwertigen Daunen. Das Unternehmen startete mit Kissen, Decken und Matratzen-Toppern. Demnächst kommt Quilts of Denmark auch mit Matratzen auf den Markt.
Der Erfolg gibt dem Unternehmen Recht. Heute exportiert das Unternehmen in mehr als 30 Länder, darunter China, USA, Japan und Australien sowie mehr als 100 Geschäfte in Westeuropa.
Stolz hebt Nielsen hervor, dass man jetzt dank der Outlast-Technologie Daunen-Produkte nach China, in das Land der Daunen exportiere. Temprakon sei ein globales Produkt geworden. Bezüglich der Konkurrenz zu anderen Bettwaren betonte Nielsen, dass sein Unternehmen für die Mitbewerber den Anteil am Umsatzkuchen nicht geschmälert habe.
Vielmehr sei der Markt ausgeweitet worden, da man das Produkt in höheren Bereichen angesiedelt habe. Die Leistung der beiden Unternehmensgründer und ihrer Firma wird in Dänemark anerkannt und hat zahlreiche Preise gebracht. Unter anderem erhielt Quilts of Denmark 2004 den zweiten Preis des Unternehmerpreises der dänischen Regierung. aus Haustex 08/06 (Sortiment)