Infloor-Girloon GmbH & Co. KG

Girloon will in Endverbraucher-Werbung investieren


Eine "ganz positive Entwicklung" bescheinigen die geschäfsführenden Gesellschafter Ulrich Dresing und seine Tochter Stefanie Ritterbach Objektspezialist Girloon. Sie hatten die Traditionsmarke einst aus der Insolvenz herausgekauft und nach Herzebrock verlagert. Das sei nicht ganz einfach gewesen, erinnert sich Dresing. Probleme tauchten vor allem in der Weberei auf, die die Lieferzeit einzelner Artikel zum Teil auf 8 Monate verlängerten. Doch das sei inzwischen vorbei, bekräftigt Dresing und bedankt sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei den Kunden, die Girloon trotz aller Widrigkeiten die Treue gehalten haben.

Mittlerweile laufen 9 Webstühle in Herzebrock, die ganze Produktion wird in Eigenregie abgewickelt - von der Garnspule bis zum fertigen Artikel. "Wir kaufen nichts zu und lassen auch nichts woanders herstellen", betont Dresing denn auch. Und verweist auch auf die besonderen Stärken von Girloon, etwa den Doppelplüsch-Stuhl, "weltweit der einzige dieser Art, nur Longlife hat noch einen, betreibt das Geschäft aber ganz anders, sowie die Rutenweberei. "Girloon und Weben gehört zusammen".

Die Marke Girloon, wegen der Dresing einst die Investition gewagt hat, ist ein bisschen angestaubt, aber immer noch in bestimmten Kreisen bekannt. Sie soll 2006 wieder aufpoliert werden - sowohl beim Endverbraucher als auch beim Architekten. Dazu wird in Herzebrock unter anderem über Anzeigen in Publikationen mit kaufkräftiger Leserschaft nachgedacht - beispielsweise dem Lufthansa-Magazin.
aus BTH Heimtex 02/06 (Wirtschaft)