Eigenkapital um zweistelligen Millionenbetrag aufgestockt und Jubiläumsaktion zum 50. Geburtstag

Dura rüstet für die Zukunft weiter auf

Die Dura hat ein gutes Jahr 2005 hinter sich und ein vielversprechendes Jahr 2006 vor sich: Sie konnte den Umsatz trotz der schwierigen Marktbedingungen um 2% anheben, die Schwestergesellschaft Filz Fulda legte gar um 5% zu und für die gesamte Gruppe war das Jahr "mehr als zufriedenstellend". Und die Dura wandelt wieder auf Freiersfüßen: Nach der erfolgreichen Restrukturierung und Integration diverser Zukäufe wurde das Eigenkapital um einen zweistelligen Millionenbetrag aufgestockt - für "strategische Optionen", wie es in Fulda heißt.

"Mehr als zufriedenstellend" ist das Geschäfsjahr 2005 für die Dura und ihre Schwestergesellschaften verlaufen, die in der Wirth-Gruppe konsolidiert werden. "Es hatte sogar das Potenzial für ein herausragendes Jahr", resümiert Dr. Christian Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung, "aber dann haben uns die Rohstoffverteuerungen einen Strich durch die Rechnung gemacht." Und Preiserhöhungen seien schwierig. "Unsere Kunden aus der Automobilindustrie haben dafür nur ein müdes Lächeln übrig". Also blieb nur, weiter an der Effizienzschraube zu drehen.

Dennoch gelang es, bei den Bodenbelagsaktivitäten sowohl die Erlöse als auch die Rendite zu steigern. In Zahlen fuhr die Dura ein Umsatzplus von 2% ein, Schwester Filz Fulda sogar 5%. Dabei profitierte die Dura von einem weiteren Wachstum im Objektgeschäft, das sich zum dritten Mal in Folge zweistellig verbesserte, auch die Premiummarke Zoeppritz nahm im Umsatz wie im Ergebnis zu. Dafür zeigte der Handelsbereich Schwächen, unter anderem weil die Servicekollektion Living drei Monate zu spät auf den Markt gekommen war.

2006 will man in Fulda die positive Entwicklung des Vorjahres fortschreiben und beschleunigen. Für Schwung sollen dabei unter anderem gleich zwei neue Servicekollektionen für den Objektbereich sorgen - Contract Nadelfilz und Contract Dura Air. Mit der Einführung der beiden Koffer sei die "erfolgreiche Repositionierung der Objektschiene in Produkt, Design und Markenaussage abgeschlossen", verkündete Dura-Geschäftsführer Peter Farber.
Außerdem präsentiert die Dura zu ihrem 50. Geburtstag - sie wurde am 23. Dezember 1955 von Christian Wirth gegründet, dem Großvater von Dr. Christian und Martin Schäfer - ein attraktive Jubiläumsaktion mit speziellen Artikeln und interessanten Sachpreisen.

Darüber hinaus hat Schäfer auch unverändert externes Wachstum im Visier. Nach der erfolgreichen Restrukturierung und der gelungenen Integration von Zoeppritz Indoor, Falke Garne, heute Horus Tec, Dura Malans und den Bodenbelagsaktivitäten von Borgers ist die Dura weiter auf Brautschau. Und hat dazu vorsorglich ihre Eigenkapitalausstattung nochmals "nachhaltig verbessert". Voraussetzung war ein externes Rating von einer international renommierten Ratingagentur, die der Dura ihre Kapitalmarktfähigkeit bestätigte, so dass eine "günstige Refinanzierung" möglich war. "Damit konnten wir unser Eigenkapital für strategische Optionen um einen zweistelligen Millionenbetrag aufstocken", offenbart Schäfer. Konkret seien 18 Mio. EUR in zwei Tranchen aufgenommen wurden - "wie man sich denken kann nicht ausschließlich, um das Tagesgeschäft zu finanzieren, sondern um die eingeschlagene Strategie fortzusetzen und unsere Spielräume sowohl für internes als auch für externes Wachstum nochmals erheblich vergrößern. In der aktuellen Phase der Marktkonsolidierung sind wir dadurch in der Lage, eine noch aktivere Rolle zu spielen." Die ohnehin überdurchschnittliche Eigenkapitalquote des Unternehmens erhöhte sich durch den Mittelzufluss auf nahezu 70%.
aus BTH Heimtex 02/06 (Wirtschaft)