Eckardt Gardinen GmbH & Co. KG

Eckardt-Gardinen insolvent, Fortführungskonzept in Arbeit


Eckardt Gardinen hat am 28. Dezember Insolvenzantrag gestellt. Derzeit wird ein Fortführungskonzept erarbeitet. Es seien andere Strukturen notwendig, um das Unternehmen weiterführen zu können, konstatiert Geschäftsführerin Gabriele Eckardt. Bis August 2005 sei die Restrukturierung des Unternehmens gut gelungen, den Umsatzeinbruch im Sommer habe man aber nicht mehr verkraftet, so Gabriele Eckardt. Von den ehemals 140 Angestellten seien jetzt noch 100 im Kulmbacher Werk beschäftigt. Die Chancen für eine Fortführung scheinen gut. "Sehr wichtig ist es jetzt, unseren Kunden zu zeigen, dass es weiter geht. Deshalb hat der Insolvenzverwalter uns auch die Kosten für die Heimtextil genehmigt", erläutert Gabriele Eckardt ihren Auftritt in Frankfurt und freut sich über die "durchweg sehr positiven Reaktionen" von Kunden. Gegenwärtig laufen Verhandlungen mit mehreren Interessenten, unter anderem der Albani-Gruppe, aber auch das türkische Unternehmen Tanriverdi, das in Kulmbach in unmittelbarer Nachbarschaft zu Eckardt in den früheren Gebäuden von Nickel eingemietet ist, von dort den bundesweiten Vertrieb seiner Heimtextilien organisiert und versucht, den deutschen Markt zu erobern.
aus BTH Heimtex 02/06 (Wirtschaft)