Reckertwerkstattmöbel

Lieferfähig trotz Großbrand


Borken - Ein Großbrand legte Anfang März weite Teile der Produktion und Verwaltung des Wasserbettenspezialisten reckertwerkstattmöbel (rwm) in Borken lahm. Nach Informationen eines Firmensprechers ist die Auslieferung der Aufträge jedoch nicht gefährdet. Die Lieferzeit könne sich allerdings anfangs auf vier bis fünf Wochen verlängern, heißt es. Am 9. März, kurz nach 14 Uhr, brach in der Schreinerei des Unternehmens ein Brand aus, der schnell die gesamte rund 1.200 qm große Halle erfasste. Sämtliche darin enthaltenen Materialien und Gerätschaften wurden vernichtet. Etwa 70 bis 80 Prozent der Produktionskapazitäten von rwm wurden vernichtet, trotz des Einsatzes von fünf Löschzügen der Feuerwehr und 100 Mann. Darüber hinaus wurden auch der Versand und die Büros in Mitleidenschaft gezogen. Dem Einsatz der Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass die PCs und die darauf befindlichen, für den Betrieb des Unternehmens eminent wichtigen Daten gerettet werden konnten.

Die offizielle Ursache des Brandes war wenige Tage danach noch nicht bekannt. Die örtliche Polizei nannte Reinigungsarbeiten an einem Spritzgerät als Auslöser des Feuers. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf einen siebenstelligen Betrag. Das Unternehmen ist nach Firmeninformationen gegen den Schaden versichert.

Schon kurz nach dem Brand war es dem Firmenchef Martin Reckert gelungen, eine leer stehende Halle aufzutun, in der die Produktion mit kurzfristig besorgten Maschinen und Materialien noch in der Woche nach dem Brand wieder aufgenommen werden sollte. Am Tag nach dem Brand startete die vom Unternehmen initiierte Ausstellung "Zukunft Schlafplatz" im nahe gelegenen Legden. Sie wurde nahezu unbeeindruckt vom Brand professionell durchgezogen. Glück im Unglück: Während der Ausstellung konnte rwm einen großen Teil seiner Kunden über den Brand und seine Folgen informieren.
aus Haustex 04/06 (Wirtschaft)