Junkers & Müllers GmbH

Junkers & Müllers in Asien präsent


Das siebte gute Jahr in Folge hat Junkers & Müllers hinter sich: Auch 2001 konnte der Textilveredler aus Mönchengladbach seinen Umsatz wieder anheben und kommt mit "einem kleinen Plus" jetzt auf knapp 40 Mio. EUR.

Während das Inland enttäuschte, prosperierte der Export und erhöhte seinen Anteil auf 73 %. "Vielversprechend entwickelt" haben sich laut Geschäftsführer Klaus Germes Russland und Osteuropa, "kräftig gewachsen" ist Asien, weshalb Junkers & Müllers zum 1. August 2001 eine eigene Vertriebstochter in Bangkok gegründet hat, von der aus alle Vertriebsaktivitäten für den asiatisch-pazifischen Raum gesteuert werden sollen.

Für das operative Geschäft vor Ort zeichnet Christoph Biermann verantwortlich, der in Unternehmen seit vielen Jahren in leitender Position tätig ist und zudem über hervorragende Kenntnisse der Region verfügt.

Wichtigster Markt ist Japan. "Die Japaner sind keine Spot-Käufer", weiß Germes, "sie fangen erst mit wenigen Dessins an, bauen dann aber ein sehr kontinuierliches Geschäft auf". Als großen Wachstumsmarkt beurteilt er China, auch Indien fange langsam an.

Über die Verbindungen in die Ferne will Junkers & Müllers aber auch die Kunden im eigenen Land nicht vergessen. Eine stärkere Marktdurchdringung in Süddeutschland bis nach Österreich erhofft man sich durch die erstmalige Teilnahme an der Texbo.

Und als Lieferant noch interessanter werden will man durch eine neue Lagerkollektion in Trevira CS mit ca. 50 Positionen. Die klassisch-modernen Druckstoffe zielen in erster Linie auf Hotellerie und Gastronomie und sind sowohl im Coupon wie auch im Stück lieferbar. Ab 500 m könne darüber hinaus beliebige andere Dessins aus der J & M-Kollektion umgesetzt werden.

Unter den verschiedenen Segmenten des Familienunternehmens haben Sonnenschutzstoffe ihren Aufschwung fortgesetzt. "Plissees haben sich fast verdoppelt, Rollos sind auf hohem Niveau nochmals gewachsen, nur Vertikallamellen fuhren ein kleines Minus ein", berichtet Germes. Dekostoffe hätten ein "bescheidenes Plus" erwirtschaftet, Duschvorhänge hätten aufgrund von Billig-Duschkabinen, "Ready-to-wear"-Importen und eines PVC-Comebacks verloren und würden weiter zurückgehen, Schirmstoffe spielten ohnehin nur noch eine untergeordnete Rolle. Erste Früchte trage inzwischen der Einstieg in technische Textilien.
aus BTH Heimtex 02/02 (Wirtschaft)