EPF Estrich Parkett Fliese

Drei Fragen an Wolfgang Bux


1. ParkettMagazin: Welche Erwartungen verbinden Sie mit der EFP-Messe 2008?

Wolfgang Bux: Wir erwarten durch die Fliesen-Erweiterung mehr Aussteller und auch mehr Besucher. Wir denken sogar daran, unsere Messe künftig Fußbodenmesse zu nennen, weil wir die gesamte Breite von der Dämmung über den Estrich bis zum Bodenbelag bieten. Allerdings müssen dann noch mehr Aussteller aus dem Bodenbelagsbereich gewonnen werden.

2. PM: Die Fliesenverlegung wird oft als eigene Welt bezeichnet. Wie gewinnen Sie Fliesenleger als Besucher? Und wie gewinnen Sie die Fliesenindustrie?

Bux: Wir bieten in der Bayerischen Bauakademie bereits die Fortbildung zum Fliesenlegermeister an und haben dadurch gute Kontakte. Ich denke, dass uns die Integration der Fliese gelingen wird, wenn der Fliesenbereich von den entsprechenden Verbänden getragen wird. Und das ist mit der Unterstützung der Landesfachgruppe Fliesen und Platten im LBB (Anm. d. Red.: Landesverband Bayerischer Bauinnungen) der Fall. Darüber hinaus verfügen wir schon über gute Kontakte zur Fliesenkleberindustrie und zu den Fliesenherstellern.

3. PM: Kommt die Fliesen-Erweiterung nicht zu früh? Muss man sich nicht zunächst weiter um das noch junge Segment der Parkettleger bemühen?

Bux: Die Erweiterung um die Fliese wurde schon vor dem Parkett diskutiert. Wir hatten bereits vor Jahren versucht, die Fliesenleger zu gewinnen. In der Zwischenzeit sind die Fliesenleger mit einem anderen Messeauftritt so unzufrieden gewesen, dass wir sie endlich überzeugen konnten. Man darf aber auch nicht vergessen, dass viele Fliesenleger bereits in der Vergangenheit unsere Estrich-Messe besucht haben. Darum wird es auch keine Steigerung der Besucherzahlen um ein Drittel geben. Wenn wir in zwei Jahren aber 10 bis 20% mehr Aussteller und Besucher verzeichnen könnten, wäre das eine tolle Sache. Die ersten Reaktionen aus den verschiedenen Verbänden waren durchweg positiv.
aus Parkett Magazin 02/06 (Wirtschaft)