Laroma

Schlafbehagen nach Maß


Schleswig - "Die teure Volkskrankheit Rückenschmerzen hat sehr häufig eine Ursache: mangelnde Regeneration der Bandscheiben. Offensichtlich können herkömmliche Matratzen mit drei Härtegraden, mehreren Zonen, Punktelastizität und verstellbaren Lattenrosten auch mit übertriebener Werbung diesen Trend und damit die Kostenexplosion nicht aufhalten. Voraussetzung für eine richtige Schlafhaltung ist die absolute Bewegungsfreiheit, die sich aus der Biologie des Menschen ergibt und die waagerechte Lage der Wirbelsäule in der Embryonalhaltung, also der seitlichen Schlaflage." So lautet die Kernaussage der Laroma Vertriebs- und Entwicklungs GmbH, die vor kurzem eine neue Matratzenentwicklung vorgestellt hat und sich gerne einer öffentlichen Diskussion stellen würde.

Hinter dem Laroma-Schlafsystem bzw. der Laroma-Basicmatratze steht nicht nur ein neues, patentiertes und produktionstechnisch ausgereiftes Produkt, sondern auch eine neue Idee hinsichtlich der Konstruktion, der Form und der Argumentation für einen regenerativen Schlaf. Das Unternehmen widerspricht der Auffassung, dass eine Matratze punktelastisch und dort am meisten nachgeben muss, wo der Druck am größten ist. Der Name Laroma ergibt sich aus der Patentanmeldung der Lattenrostmatratze und hat im Rahmen einer orthopädischen Prüfung im anthropologischen Institut der Universität Kiel nach den Kriterien der Stiftung Warentest beste Noten erhalten.

Eine Regeneration der Bandscheiben ist nur möglich, wenn durch ungehinderte Schlafbewegungen (keine Kuhlenbildung) ein Pumpeffekt entsteht und sich die Bandscheiben durch Be- und Entlastung mit Gewebeflüssigkeit vollsaugen und damit elastisch bleiben. Ähnlich wie bei einem Schwamm können sie bei Entlastung (im Liegen) Flüssigkeit, Nährstoffe und Sauerstoff aufnehmen. Druckbelastung (beim Stehen, Sitzen, Heben) bewirkt dagegen eine Flüssigkeitsabgabe. Im Liegen ist die Belastung also so gering, dass sich die Bandscheiben mit Nährstoffen füllen können. Allerdings nur, wenn die Wirbelkörper parallel angeordnet sind. Kippen die Knochen ab, verstärkt sich der Druck auf die Bandscheiben derart, dass Nährstoffe nur eingeschränkt aufgenommen werden. Zudem verändert sich in Schiefhaltung die Lage von Muskeln, Sehnen und Bändern: einige ziehen sich zusammen, andere werden gestreckt. Das kann auf Dauer zu Verspannungen führen. Eine Matratze, die den Anforderungen an einen erholsamen Schlaf gerecht werden will und eine waagerechte Lage der Wirbelsäule in der Seitenlage ermöglicht, muss folgende Mindestbedingungen erfüllen: individuelle Einstellungen der Schulterabsenkung sowie der Beckenunterstützung.

Bei der Entwicklung des Laroma-Schlafsystems sind die biophysikalischen Grundlagen und die neuesten Erkenntnisse der Schlafforschung konsequent angewendet worden, d.h. dieses Schlafsystem bzw. die Laroma-Basicmatratze lassen sich individuell auf jede Person einstellen. Konstruktionstechnisch sind Möglichkeiten geschaffen worden, die Eindringtiefe des Beckens im notwendigen Bereich der Matratze zu unterstützen, einzustellen und zusätzlich eine Schulterabsenkung vorzunehmen. Die Schulter lässt sich durch Materialentnahme unterschiedlich dicker Schaumstoffplatten aus den Seitenholmen absenken. Das Becken wird durch einen kurzen Beckenholm unter der Auflage und unter dem Lattenrost zusätzlich unterstützt. Die Höhe des Beckenholmes kann durch Materialentnahme einzelner Schaumstoffplatten eingestellt werden. Eine Kuhlenbildung und damit Eingrenzung der Schlafbewegung findet nicht mehr statt.

Gegenüber herkömmlichen Matratzen bieten die konstruktiven Merkmale der Laroma-Matratze folgende Vorteile:
- keine Längsmulde, streifenelastisch anstatt punktelastisch und daher völlige Bewegungsfreiheit beim Schlafen;
- beim Schlafen in der Seitenlage wird durch die konstante Unterstützungsfläche der Seitenholme eine tiefere Absenkung im Beckenbereich verhindert;
- modularer Aufbau, somit keine Transportprobleme. Die Matratze lässt sich aufrollen, in zwei oder drei Teile zerlegen, die in jedes Auto passen;
- umweltfreundlich, da nach der Abnutzung der Schaumstoffkerne ein Austausch unproblematisch ist und die komplette Matratze nicht weggeworfen werden muss;
- hervorragendes Mikroklima durch die dünne Schaumstoffauflage ohne Feuchtigkeitsbindung. Zusätzliche Belüftungskanäle in der dünnen Auflage; Einschnitte und Verklebungen sind nicht nötig;
- passt in jedes Bettgestell und kann auf ein herkömmliches Lattenrost, das zwischen den einzelnen Latten keinen zu großen Abstand hat, gelegt werden;
- Sondermaße sind ohne großen Aufschlag möglich.
aus Haustex 05/07 (Sortiment)