Markt für Bettwäsche in Deutschland


Beim Markt für Bettwäsche, Betttücher und Kopfkissenbezüge in Deutschland hat sich, was das Gewicht der Inlands-Produktion anbelangt, im Jahr 2011 eine Veränderung von -17,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ergeben. Während in 2010 noch 19.539 t Gewebe aus Baumwolle, sonst. Spinnstoffen und Gewirken produziert wurden, waren es 2011 nur noch 16.190 t. Die Einfuhr der Gewebe und Gewirke hingegen ist von 102.321 t (2010) um 17,6 Prozent auf insgesamt 120.319 t im Jahr 2011 gestiegen. Inlands-Produktion und Einfuhr zusammen ergeben in 2011 eine Summe von 136.509 t, das sind nochmals 12 Prozent mehr als ein Jahr davor. Ausgeführt wurden im Jahr 2011 insgesamt 35.511 t, so dass sich die Inlandsverfügbarkeit auf eine Summe von 100.998 t beläuft, das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent.

Dem Wert nach ebenfalls zurückgegangen ist in 2011 die Summe der Inlands-Produktion von Geweben aus Baumwolle, sonst. Spinnstoffen und Gewirken. Während in 2010 noch für 165,5 Mill. Euro produziert wurde, sank dieser Wert in 2011 um 9,5 Prozent auf 149,8 Mill. Euro. Deutlich gestiegen ist hingegen die Summe bei den Importen von Geweben und Gewirken: während im Jahr 2010 für 689,3 Mill. Euro eingeführt wurde, waren es 2011 schon 975,8 Mill. Euro, das ist ein Anstieg von 41,6 Prozent. Inlandsproduktion und Einfuhr zusammen ergeben in 2011 einen Wert von insgesamt 1,125 Mrd. Euro. Interessant auch der Vergleich der Inlandsverfügbarkeit: 526,9 Mill. Euro im Jahr 2009, 579,9 Mill. Euro in 2010 und 746,7 Mill. Euro im Jahr 2011.

Das Zahlenmaterial wurde uns vom IVGT in Frankfurt zur Verfügung gestellt. Er ist der größte textile Fachverband in Deutschland und vertritt die Interessen von ca. 200 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen textile Rohstoffe, Veredlung, Garne und Gewebe sowie Technische Textilien. Damit repräsentiert er mehr als 60 Prozent der deutschen Textilindustrie und einen Branchenumsatz von mehr als 6,6 Mrd. Euro.
aus Haustex 08/12 (Haustextilien)