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Mega expandiert gen Westen und kauft Orth


Für einen Überraschungsschlag sorgte die Hamburger Mega mit der Übernahme des renommierten Kölner Bodenbelagsgroßhändlers Orth. Die Transaktion war im Gegensatz zu anderen in aller Stille abgewickelt worden, nichts war von Verkaufs- bzw. Kaufabsichten nach draußen gedrungen - obgleich in der Branche bekannt war, dass die Orth-Eigentümerfamilie Streit keine Nachkommen hat und die Unternehmensnachfolge daher nicht geregel war - bis am 1. September die Verträge unterzeichnet wurden.

Mega-Vorstandsvorsitzender Walter Stüven unterstrich mit dem gelungenen Coup den ungebrochenen Expansionswillen und die Finanzkraft der Malereinkaufsgenossenschaft: "Wir befinden uns in einer hervorragenden Verfassung und verdienen genügend Geld", unterstrich er gegenüber BTH Heimtex. "Und in dieser Region hatten wir noch einen weißen Fleck, den wir jetzt getilgt haben. Und Orth ist ein ordentliches Unternehmen, das hervorragende Produkte führt. Das einzige, was noch fehlt, ist die Farbe." Tatsächlich passt der stark im Objekt engagierte Bodenbelagsgrosssist nicht nur geografisch bestens zur Mega, er verschafft den Hamburgern zudem die bisher nicht sehr ausgeprägte Kompetenz im Objektgeschäft.
aus BTH Heimtex 09/06 (Wirtschaft)