Curt Bauer

Fachhandelsumsatz deutlich gestiegen


Aue - Beim Tisch- und Bettwäscheanbieter Curt Bauer GmbH sieht man dem im nächsten Jahr anstehenden Firmenjubiläum "125 Jahre Damastweberei" optimistisch entgegen. "Weil unser Unternehmen, das während des Jahrhundert-Hochwassers 2002 schwer zu Schaden kam, auch dank der im Rahmen der Fluthilfe ausgereichten Fördermittel technisch jetzt wieder gut aufgestellt und wettbewerbsfähig ist", wie die geschäftsführenden Gesellschafter Michael und Gert Bauer gegenüber dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Georg Milbradt, bei dessen Betriebsbesuch am 6. September erklärten.

Trotz gegebener schwieriger Marktsituation sei es der Auer Damastweberei gelungen, ihre Position als Lieferant von Tisch- und Bettwäsche sowohl für den Fachhandel als auch im Objektgeschäft sowie im Export zu festigen. Dessen Anteil sei auf 60 Prozent angewachsen, so die Geschäftsführer Michael und Gert Bauer bei dem Treffen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten. Mit 14 Mill. Euro Jahresumsatz - Tendenz steigend - sieht sich das mittelständische Unternehmen wieder auf dem vor der Hochwasserkatastrophe erreichten Niveau angekommen. Als besonders positive Entwicklung wird bewertet, dass allein von Januar bis August dieses Jahres das Fachhandelsvolumen an Tisch- und Bettwäsche der Marke "Bauer" um 22 Prozent gesteigert werden konnte.

Das gehe in erster Linie auf kontinuierliche und konsequente Bemühungen um höchste Erzeugnisqualität in Material, Verarbeitung und Ausrüstung wie auch gutes Design zurück. Ausdruck dessen sei nicht zuletzt, dass die Curt Bauer GmbH jetzt im Berliner Premium-Kaufhaus KaDeWe mit einer eigenen Präsentationsfläche aufwartet.

Mit dem Aufwand von 8 Mill. Euro ist bei Bauer über die zurückliegenden drei Jahre die größte Investitionsetappe nach der Wende bewältigt worden. Nach Firmenangaben hätten Dreiviertel der Summe aus den Fördermitteln abgedeckt werden können, die u.a. für den Neubau einer auch ökologisch effizient arbeitenden Textilveredelung aufgewendet wurden. Dieser Betriebsbereich war vom Hochwasser total zerstört worden. Der Gesamt-Flutschaden belief sich auf 10 Mill. Euro.
aus Haustex 10/06 (Wirtschaft)