Forbo International SA

Forbo-Ergebnis im ersten Halbjahr eingebrochen


Zwar gelang es der Forbo-Gruppe im ersten Halbjahr 2001 den Umsatz um 1,2 % leicht auf 792 Mio. CHF anzuheben (gut 950 Mio. DM), dafür musste der Bodenbelags- und Industriespezialitäten-Konzern einen Ergebnis-Einbruch um 15,2 % auf 56,4 Mio. CHF hinnehmen. Der Rückgang wird zum einen auf die ungünstigen Währungsparitäten, zum anderen auf konjunkturelle Einflüsse und Margendruck durch gestiegene Herstellungskosten zurückgeführt.

Der Konzerngewinn nahm sogar noch stärker ab, er fiel um 24,9 % auf 33,1 Mio. CHF. Dazu habe das gegenüber dem Vorjahr deutlich schwächere Finanzresultat ebenso beigetragen wie die Zinskosten aus dem Aktienrückkaufprogramm. Bislang wurden insgesamt 9 % des Aktienkapitals zurückgekauft. Unter den verschiedenen Produktgruppen blieb Linoleum weiterhin ein zuverlässiger Umsatzbringer. Währungsbereinigt konnten die Erlöse hier um 3,1 % gesteigert werden, im wesentlichen beflügelt von einem Plus von 15,4 % in den USA. Demgegenüber büßte Forbo in Deutschland 6,4 % der Linoleum-Umsätze ein. Kunststoffbeläge erzielten bei leicht gestiegenen Margen mit + 0,7 % einen nahezu unveränderten Umsatz. Die Klebstofferlöse entwickelten sich im Ganzen positiv (+4,4%), allerdings bereiteten die Rohstoffpreise immer noch Sorge, heißt es.

Um auf den konjunkturellen Abschwung zu reagieren, wurden zusätzliche Massnahmen zur Kostensenkung eingeleitet, besonders in Produktion, Logistik und Organisationsstruktur. In der Folge sind weitere Personalanpassungen unumgänglich, vor allem in den USA und Asien.
aus BTH Heimtex 09/01 (Wirtschaft)