Gebr. Sanders GmbH & Co. KG

Sanders übernimmt Mecklenburger Bettfedern


Bramsche - Zum 1. März dieses Jahres hat die Gebr. Sanders GmbH & Co. KG in Bramsche die Mecklenburger Bettfedernfabrik Güstrow unter der neuen Firmierung "Mecklenburger Bettwaren Manufaktur GmbH & Co. KG" übernommen. Die Sanders Gruppe verstärke "durch die dort vorhandenen Produktionsmöglichkeiten ihren Qualitätsanspruch", teilte das Unternehmen mit.

Die Mecklenburger Bettwaren Manufaktur agiert innerhalb der Sanders Gruppe als eigenständiges Unternehmen und soll aus eigener Kraft wieder profitabel werden. Das Unternehmen wird daher nicht allein als verlängerte Werkbank für Bramsche arbeiten, sondern auch das vorhandene Eigengeschäft fortführen, darunter die Eigenmarke "de Meckelborger". Dem Vernehmen nach machen die Immobilien trotz eines gewissen Sanierungsbedarfs (ein Verwaltungs- und zwei Produktionsgebäude) sowie die vorhandenen Maschinen einen durchaus guten Eindruck. Derzeit beschäftigt das Unternehmen acht feste Mitarbeiter. Das Unternehmen hatte in früheren Jahren auch schon mal rund 30 Mitarbeitern Arbeit gegeben. Je nach Auslastung wird die Zahl der Mitarbeiter im Laufe der nächsten Monate angepasst werden. Auf der neuen Messe Traumraum in Leipzig wird das Unternehmen mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Wie der Begriff Manufaktur schon nahe legt, wird sich der Standort Güstrow auf das hochwertige Bettwarensegment konzentrieren, während die nach Firmenangaben gut ausgelasteten Kapazitäten in Bramsche mehr für das Mengengeschäft zuständig sein sollen. Um die Kontinuität in gewisser Weise zu wahren, hat Sanders die Produktionsleitung in Güstrow in den bewährten Händen von Cornelia Wardow belassen. Geschäftsführer ist Hans-Christian Sanders.

Mecklenburger Bettfedern war ursprünglich ein Mitglied des Kombinates VEB Steppdeckenfabrik Waldenburg/Sachsen, das nach der Wende privatisiert wurde. 1992 wurde es dann von der Breiding Gruppe in Soltau übernommen und durch die Probleme der Muttergesellschaft im Februar 2005 mit in die Insolvenz gerissen. Nach früheren Informationen des Insolvenzverwalters Thorsten Schnoor kamen bis zu 70 Prozent der Aufträge von Breiding.
aus Haustex 04/07 (Wirtschaft)