Inku Jordan GmbH & Co. KG

Inku hat 2006 Verlust leicht reduziert, aber immer noch in roten Zahlen


Die österreischische Inku (Klosterneuburg) musste 2006 einen Rückgang des Brutto-Umsatzes um knapp 8,5% auf 35,5 Mio. EUR hinnehmen. Das Vorsteuer-Ergebnis konnte zwar gegenüber dem Vorjahr um 4% verbessert werden, blieb mit -939.000 EUR aber noch deutlich in den roten Zahlen.

Das vierte Quartal war mit 9,77 Mio. EUR das umsatzstärkste. "Zwar liegen die Erlöse damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau, lassen jedoch erkennen, dass in den Kernbereichen Steigerungen erzielt werden konnten", heißt es aus der Zentrale der Großhandels-Gruppe. Insbesondere die Produktmaßnahmen hätten gegriffen.

Betrachtet man die ausländischen Tochterunternehmen innerhalb des Konzerns, präsentiert sich Ungarn schwächer als im Vorjahr, Tschechien zeigte sich operativ besser als erwartet. Die Entwicklung der tschechischen Gesellschaft sei allerdings vor dem Hintergrund des im vergangenen Geschäftsjahr durchgeführten Management Buy Outs und den damit einhergehenden Abverkäufen zu sehen, merkt Inku-Vorstand Michael Pistauer an. "Buchungstechnisch gesehen wurden dadurch deutliche Verluste aus den Vorjahren realisiert - diese spiegeln sich im Ergebnis wider."

2005 hatten positive Einmal-Effekte in Höhe von 3,15 Mio. EUR durch den Verkauf der Beteiligungen Deutschland und Italien und einem Bankennachlass das Ergebnis geprägt.

Der Umsatzverlauf 2007 stellte sich nach dem ersten Quartal als "vielversprechend" dar, kumuliert lagen die Erlöse per Stichtag im Vorjahres-Bereich. "Die Geschäftsstrategie sieht die Fokussierung der Leistungen auf das Kerngeschäft der Inku vor, den Großhandel mit Produkten der Raumausstattung und die optimale Nutzung der hauseigenen Servicebereiche", teilte Pistauer mit.

Die Inku AG vereint die beiden Marken Inku und Böhm unter einem Dach: Zur Produktpalette von Inku zählen textile und elastische Bodenbeläge, Parkett und Laminat, unter Böhm werden Stoffe, Tapeten und Accessoires vertrieben. Das Unternehmen beschäftigt derzeit etwa 150 Mitarbeiter und beliefert 4.500 Kunden in Österreich und den angrenzenden Ostländern.
aus BTH Heimtex 05/07 (Wirtschaft)