Domotex Asia/Chinafloor 2007, Shanghai

Teppiche bleiben Randsortiment

Mit einem deutlichen Besucherplus von rund 10 % hat die Domotex Asia/Chinafloor 2007 Ende März ihre Pforten geschlossen. Überproportional gestiegen ist vor allem die Zahl der nicht-chinesischen Messebesucher, die bereits ein Sechstel des Publikums ausmachen. Im Mittelpunkt standen erneut Parkett und Laminatböden. Der Teppichbereich ist weiterhin schwach besetzt.

Wer in China aktiv ist, geizt selten mit Superlativen. So auch die Domotex Asia/Chinafloor 2007. Die 1999 erstmals veranstaltete Fachmesse ist heute mit einer Bruttoausstellungsfläche von 85.000 qm nach der Domotex in Hannover die zweitgrößte Bodenbelagsmesse der Welt. Die Zahl der Aussteller von textilen und elastischen Bodenbelägen sowie Sportböden, Parkett und Laminat stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 % auf 928 Unternehmen. Eine komplette Messehalle war bereits zum zweiten Mal für die zeitgleiche "Floortech Asia" reserviert. Hier präsentierten Anlagenhersteller Maschinen für die Parkett- und Laminatbodenfertigung. Der Schwerpunkt in Shanghai lag einmal mehr bei Parkett und Laminat. In drei Messehallen und zwei größeren Zelten präsentierten die Aussteller ihre Produkte - alleine die Hersteller von Bambusparkett belegten fast eine Messehalle. Ein Großteil des Messeangebots an Parkett und Laminatböden war auf Abnehmer aus dem nordamerikanischen Markt ausgerichtet.

Eine Befragung unter den vorab registrierten Besuchern spiegelt die Gewichtung der Produktgruppen wider: Der Großteil interessierte sich vor allem für die Holzbeläge. Nur ein Zehntel der Befragten gab an, sich vorrangig für handgearbeitete Teppiche zu interessieren. Trotzdem waren die wenigen Aussteller abgepasster Teppiche mit der Quantität und Qualität der Besucher zufrieden, es wurde gut geordert.Die Domotex Asia sieht sich als Messe für den chinesischen Markt. Trotzdem stieg vor allem die Anzahl der nicht-chinesischen Besucher. Ihre Zahl hatte sich gegenüber 2006 um 37 % erhöht: In den Gängen traf man neben zahlreichen Händlern aus Fernost vor allem viele nordamerikanische Einkäufer, aber auch Interessenten aus Europa.
aus Carpet Magazin 03/07 (Wirtschaft)