M.O.W. 2013

Businessplattform für Entscheider


Bad Salzuflen. Impulse für die Belebung des Möbelkonsums präsentierten anlässlich der lokalen Möbelmesse M.O.W. 413 Aussteller Mitte September 2013 im vollbesetzten Messezentrum Bad Salzuflen.

Nach Angaben des Messeveranstalters zeigte sich auf der M.O.W. 'die überwiegende Mehrheit der Aussteller' mit der Frequenz und ihrem Messeerfolg zufrieden. Dieses Resümee war wegen des schwierigen ersten Halbjahrs 2013 und der anzunehmenden Kaufzurückhaltung im Handel nicht unbedingt zu erwarten. Das Konzept der Messe als Businessplattform für Entscheider aus allen Vertriebswegen von Einkaufsverbänden, Filialisten und Konzernen, konventionellen Möbelhäusern, SB/Discount-Spezialisten, Bau- und Heimwerker-Märkten, Versendern bis zu Online-Vermarktern habe sich voll und ganz bestätigt, heißt es.

Im Vordergrund der Messe standen Basissortimente, Exklusivmodelle, Aktionsware und Trends für die Mitte des Möbelmarktes. Besonders auffallend originelle Kleinmöbel, die in irgendeiner Form gebraucht oder recycelt aussehen oder durch bunte Farben Stimmung machen. Echte Innovationen, nutzbringende Weiterentwicklungen und kluge Medienlösungen standen ebenso hoch im Kurs wie atmosphärische Themen- und Flächenkonzepte.

Mehr Gruppierungen vom Verband bis zum Studio


Entsprechend ihrer Konzentration auf das Kerngeschäft zog die M.O.W. vor allem die Einkaufsverbände an, deren Anschlusshäuser und große Online-Player. Durch die Bündelung der Kompetenzbereiche erreichte M.O.W. Chef Bernd Schäfermeier aber auch eine erhöhte Frequenz von Spezialstudios, die insbesondere wegen der starken Sortiments-Themen Polster, Schlafen, Bad und Massivholz nach Ostwestfalen reisten. 'Das ist in diesem Umfang neu für die M.O.W. und bestätigt uns in unserem Konzept, einzelne Themen kompetent herauszustellen und gebündelt zu präsentieren."

Auf Besucherseite erzielte die M.O.W. 2013 damit eine vergrößerte Bandbreite über alle Verbände bis zum kleinen verbandsunabhängigen Studio. 'Wer alles die M.O.W. besucht, wird leider oft verkannt", stellt Bernd Schäfermeier fest. 'Dem Umsatzpotential entsprechend, ist der Fokus stark auf die Leader gerichtet. Durch die Konzentration auf das Konsumgeschäft bis zur gehobenen Mitte wird jedoch jeder auf der M.O.W. fündig - ob stationärer Fachhandel, Großfläche, Online-Shop oder eben auch das Bettenhaus, das Polsterfachgeschäft und das Massivholzstudio."

Insgesamt wurden 4.171 Gruppierungen registriert (Vorjahr 3.938), damit konnte die Anzahl auf ca. 12.000 Fachbesucher gesteigert werden. Neben dem Fachpublikum aus Deutschland kamen Einkäufer aus 48 weiteren Nationen zur M.O.W. 2013. Der Auslandsanteil schnellte nach Berechnungen der Messe auf 24 Prozent hoch. Der stärkste Besuchstag war Mittwoch vor Donnerstag und Dienstag.

Farbe für die neue Wohn-Welt


Zu den tonangebenden Mainstreams der M.O.W. 2013 zählen starke Farben für Polster wie Petrol, Grün und Gelb sowie buntes LED-Licht als emotionale Beleuchtung. Bei den Hölzern gilt die Eiche als Shootingstar in allen Ausführungen massiv, furniert oder als Dekor. Über alle Warengruppen hinweg ist ein Trend zu Einzelmöbeln erkennbar, die sich individuell miteinander kombinieren lassen. Damit einher geht eine höhere Wertigkeit, die sich in Material und Detailverarbeitung äußert. Starke Nachfrage erzielen weiterhin Boxspringbetten in allen Preislagen sowie innovative Sound- und TV-Lösungen. Stauraum bleibt ein wichtiges Thema für den Konsummarkt. Gezeigt wurde die ganze Bandbreite für konventionelles Einrichten einerseits und Schnelldreher für Mitnahme, Junges Wohnen sowie SB anderseits. Für alle Warengruppen Wohnen, Polster, Speisen, Schlafen, Diele, Baby, Kind- und Jugendmöbel, Klein- und Einzelmöbel, Büro und Bad. Für alle Preislagen bis zur gehobenen Mitte.

Im Vergleich zu 2012 habe die Anzahl und die Qualität der Aussteller um interessante neue Lieferanten gesteigert und die Präsentationsstruktur in ihrer Übersichtlichkeit weiter optimiert werden können, stellt die Messe fest. Zusätzlich wurde mit dieser M.O.W. über die Art der Präsentation, Optik, Qualität und Wertigkeit eine klare Trennung zwischen konventionellem Einrichten und SB erreicht. 'Die Abgrenzung tut dem Handel gut", so Bernd Schäfermeier.
aus Haustex 10/13 (Wirtschaft)