Herbsttreffen der ISP

Diesmal mit den Themen Kalkulation, Fugen und Schadensbilder


In der letzten Septemberwoche trafen sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie (ISP) zum Erfahrungsaustausch in Lenzburg. Präsident Bruno Durrer und Geschäftsführer Bernhard Lysser konnten fast 90 Teilnehmer begrüßen. Zu Beginn der Veranstaltung präsentierten drei Gastmitglieder der Interessengemeinschaft Produkte und Unternehmen. Den Auftakt machte Christoph Fleischli mit Stucky Holzprofilleisten. Er erläuterte anhand von Mustern den neuen 'à la carte"-Service seiner Firma. Peter von Flüe (Ardex Schweiz) gab praktische Hinweise zur Verarbeitung der Schnellspachtelmasse Ardex K55, die einen zügigen Baufortschritt bei Bodenbelagsarbeiten ermögliche. Markus Fuchs informierte über die Unternehmen Uzin Tyro, Sifloor und DS Derendinger und deren Produktmarken.

Ein interessantes Referat zum Thema 'Angebot und Abrechnung" hielt Architekt Hans Stoller. Seine Aussage: Auch das Kleingedruckte sollte gelesen werden. Wann kommen welche SIA Normen zum Tragen, wann ist ein Vertrag definitiv abgeschlossen, was gibt es nach Vertragsabschluss zu tun, was ist bei den Abmahnungen und der Schlussrechnung zu beachten. Eine Zusammenfassung befindet sich auf der ISP-Homepage im geschützten Mitgliederbereich unter 'Technische Artikel". Ergänzend hierzu teilte Lysser mit, dass die ISP im Mai 2014 ein Seminar 'Kalkulationen und Internetberechnungen" veranstaltet.

Welche Fugen auf der Baustelle zu beachten sind, fasste Bernhard Lysser in einem Satz zusammen: 'Es gibt nur drei Arten und Namen: Bewegungsfuge, Schwindfuge und Anschlussfuge." In diesem Zusammenhang erinnerte er die ISP-Mitglieder daran, dass zum Thema Fugen in den SIA Normen 251 und 253, den ISP-Merkblättern sowie im Pavidensa/ISP-Merkblatt umfassend informiert wird.

Bei den Ursachen für Schadensfälle bei Parkett hat es Sicht des Sachverständigen leichte Änderungen gegeben. An erster Stelle steht nun die Verarbeitung und Verlegung, gefolgt von Winterschadensfällen. Nach wie vor führen auch Fehlverleimungen in Mehrschichtprodukten und Holzfehler zu einer großen Anzahl von Gutachten. Zugenommen haben die Laborprüfungen zugestellter Materialien sowie die Beurteilungen von falsch oder nicht gepflegten Holzböden.
aus Parkett Magazin 06/13 (Wirtschaft)