Caparol Werkstofftag

Informationen zu Holzbeschichtungen


Zum diesjährigen Caparol Werkstofftag konnte Dr. Ralf Murjahn als Vorsitzender der DAW-Geschäftsleitung rund 120 Gäste in Ober-Ramstadt begrüßen. Durch das Programm mit dem Schwerpunkt dauerhafte Beschichtungen auf Holzbauteilen führte Franz Xaver Neuer. "Holz ist ein vielfältiger Untergrund mit spannenden Eigenschaften, die es zu kennen und zu beachten gibt. Profi-Wissen über Wartung, Pflege und die fachgerechte Instandhaltung von Holzbauteilen ist dabei unabdingbar", meinte der Leiter Technik bei Caparol im Vorfeld der Expertenvorträge.

Dazu berichtete Bernhard Linck, Caparol Produktbetreuer Lacke und Lasuren, über Erfahrungen mit Holzwerkstoffplatten an der Fassade. Er gab eine Reihe von Beispielen, warum sich seiner Meinung nach Sperrhölzer nicht als Fassadenbekleidung eignen. Seine Empfehlung: Massivholzplatten.

Die Besonderheiten von Holzfassaden in Skandinavien stellte Dr. Stephan Ottens vor. Der Leiter des DAW-Entwicklungszentrums für Lacke und Abtönsysteme erläuterte, dass dort vor allem hinterlüftete Konstruktionen eingesetzt würden, bei denen das Holz auf der Rückseite nicht beschichtet sei. Auf der dem Wetter zugewandten Seite kämen Holzschutzmittel mit hohem Festkörperanteil zum Einsatz, die guten Feuchteschutz böten. In Deutschland sei es dagegen üblich, bei den hinterlüfteten Holzfassaden auch die Rückseiten zu beschichten.

Um die Qualität von Holzoberflächen ging es Gerhard Enzenberger, Geschäftsführer der österreichischen Caparol-Schwestergesellschaft Synthesa. Seine These: Um eine funktionsfähige Holzfassade dauerhaft zu erhalten, muss bei der Materialauswahl und Montage die Schnittführung des Holzes berücksichtigt werden. Damit es auf diesen Holzteilen nicht zu Verwitterungserscheinungen kommt, riet Dr. Gerhard Grüll von der Holzforschung Austria zu Wartungsverträgen.
aus BTH Heimtex 01/14 (Marketing)