Saint-Gobain Weber GmbH

Das Objekt "Zum Salmen"


Das Objekt "Zum Salmen" in Hartheim blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits 1767 wurde das Gebäude urkundlich mit seinem Schankrecht erwähnt. Es diente zunächst als Gastwirtschaft, später als Kolonialwarenladen bis es 2001 von dem Anglistik-Professor und Buchautor Dr. Dietrich Schwanitz ("Der Campus") erworben wurde. Schwanitz wollte in Hartheim eine Autoren- und Theaterwerkstatt einrichten. Dazu kam es nicht mehr, da er 2004 verstarb. Er hinterließ ein marodes Gebäude und einen "Schatz": Auf der Theater-Bühne des Gebäudes ließ er ein riesiges Abendmahlsgemälde anfertigen, das ein Bild von Paolo Caligiari imitiert und dabei bedeutende Shakespeare-Charaktere zeigt.

Die örtliche Gemeinde entscheid sich das Gebäude zu erhalten, zu sanieren und als Kultur- und Gaststätte zu führen. Ein zu diesem Zwecke gegründeter Verein rettete das Gebäude mit viel Idealismus und betreibt es seit der Eröffnung im Jahre 2008. Um den Salmen - altdeutsch für Lachs - überhaupt wieder öffentlich zugänglich machen zu können, investierte man eine Mio. EUR. Dazu müsste das Gebäude barrierefrei werden, eine Toilettenanlage erhalten und der Brandschutz verbessert werden. Ein großer Stahlträger im Theatersaal war hoffnungslos überlastet und wurde ausgetauscht. Der Verein erbrachte ehrenamtliche Arbeitsleistungen, so dass der Salmen heute in einem modernen Licht erstrahlt. Der sanierte Dachboden wird künftig als kleine Bibliothek genutzt werden.

Kontakt: www.salmen-hartheim.de
aus FussbodenTechnik 01/14 (Referenz)