Boen

Die Marke bleibt unabhängig


Für den norwegischen Parketthersteller Boen hat die Fusion mit Bauwerk viele Vorteile gebracht. "Sie hat uns in eine starke Marktposition gehoben und unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gestärkt", formulierte es Brand President Geir Wåland und betonte gleichzeitig, dass sich für die Kunden im Kern nichts geändert habe: "Beide Marken werden weiterhin unabhängig voneinander gesteuert."

2013 habe man in Deutschland, Österreich und der Schweiz gut abgeschnitten und selbst in derzeit stagnierenden oder sogar rückläufigen europäischen Märkten hinzugewonnen. Als Wachstumsregionen hat man China, Indonesien, Malaysia, Thailand, Indien sowie den Mittleren Osten ins Visier genommen und das Vertriebsteam um drei Handelsvertreter erweitert. Insgesamt exportieren die Norweger ihre Produkte in 50 Länder der Welt.

Um hierzulande weiter zu wachsen, läuft seit einem halben Jahr die Umstellung auf ein neues Markenimage. "Wir wollen höherwertiger verkaufen", sagte Deutschland-Geschäftsführer Guido Müller. Man setzt dabei auf Emotionen, orientiert sich verstärkt an Trends aus den Bereichen Lifestyle und Interieur und will den Endverbraucher direkter ansprechen. Das Sortiment wurde in vier Stile unterteilt, die dem Parkettkäufer zur besseren Orientierung dienen sollen: Pure Nordic (hell und blass), Urban Contrast (städtisch ausdrucksstark), Classic Elegance (ruhig und sortiert) sowie Modern Rustic (mit Texturen und Persönlichkeit).

Bei den zugehörigen Produkten habe man die letzen Lücken in den zwei- und dreischichtigen Sortimenten geschlossen. Beim Zweischichtparkett gibt es neben zwei neuen Formaten auch neue Oberflächen, die bislang dem Dreischichtparkett vorbehalten waren. Dessen Angebot wurde wiederum um eine neue Eichedielen-Kollektion im Vintage-Stil erweitert.
aus BTH Heimtex 02/14 (Wirtschaft)