Theorie trifft Praxis

Berufschullehrer bei Mapei


Der italienische Bauchemiehersteller Mapei hatte deutsche Berufschullehrer für das Parkett- und Bodenlegerhandwerk eingeladen, um über Unternehmen, Produkte und Verlegetechniken zu informieren. Auf dem Programm der zweitägigen Weiterbildungsveranstaltung standen neueste Entwicklungen bei Klebstoffen für Parkett und andere Bodenbeläge sowie die Themen Spachtelmassen und Untergrundvorbereitung. Hierzu sagte Günther Hermann, Leiter Anwendungstechnik Fußboden: "Weniger kann mehr. Mit sechs Produkten decken wir 95 % aller Untergrundarbeiten ab." Die Vermittlung spezieller Verlegetipps und die Entwicklungsarbeit in den Mapei-Laboren waren weiterer Teil des Programms. "Da wird einem bewusst, wie hoch technisch die Produkte sind und was sie alles leisten", brachte es René Stein von der Berufsschule Gießen auf den Punkt.

Aus acht Berufsschulen waren 28 Fachlehrer nach Mailand gereist. "Grau ist alle Theorie - erst die Praxiserfahrung bereichert den Unterricht", betont Fachlehrer Ernst Müller aus Ehningen den Nutzen dieser Reise. "Wichtig ist, dass Lehrerinnen und Lehrer Einblick in aktuelle betriebliche Organisations- und Produktionsabläufe erhalten und praktisch und theoretisch auf dem Laufenden sind", ergänzt Markus Lesinski, bei Mapei verantwortlich für das Schulungs- und Seminarwesen im Bereich Fußbodentechnik. Lutz Söllner, Fachbereichsleiter Holz- und Fußbodentechnik im beruflichen Schulzentrum Plauen, lobte die Zusammenarbeit der Industrie mit den Berufsschulen: "Die Umsetzung eines Fortbildungskonzepts auf diesem fachlich hohen Niveau ist nur mit Industriepartnern wie Mapei möglich." Und Oberstudienrätin Annette Sommerfeld von der Marcel-Breuer Schule in Berlin sagte erfreut: "Profitieren werden von solchen Exkursionen ganz besonders unsere Auszubildenden."
aus Parkett Magazin 02/12 (Marketing)