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Sven Schaller, Bettenhaus Gailing
Bietigheim-Bissingen. Das abgelaufene Jahr stellte sich in unseren beiden Häusern je nach Warengruppe sehr unterschiedlich dar. Während ehemalige Frequenz-Sortimente wie Frottierware und Bettwäsche auch in diesem Jahr deutlich an Umsatz einbüßten, legten Bereiche wie Matratzen, Lattenroste und Nackenkissen teils deutlich zu.
Erklärungsansätze gibt es mehrere: Der steigende Wettbewerb mit Online-Shops, in denen es sich dank Tablet, iPad & Co. immer bequemer vom Sofa aus einkaufen lässt, belastet die Umsätze der textilen Sortimente im stationären Handel. Gleichzeitig barg die bevorstehende Bundestagswahl genug Unsicherheiten, welche auch aufgrund der komplizierten Koalitionsverhandlungen nicht weniger wurden.
Die im vergangenen Jahr kleingeredete Euro-Krise ist wieder präsent, die Entwertung von deutschen Sparvermögen aufgrund negativer Realzinsen treibt viele Verbraucher in "Betongold" (Immobilen und deren Sanierung) oder motiviert zur Anschaffung langlebiger Verbrauchsgüter, zu denen Matratzen und Lattenroste ebenso zählen wie wertige Bettdecken. Gleichzeitig haben wir weiterhin unser Profil geschärft, um uns in der Kundenwahrnehmung als die kompetente Anlaufstelle der Region in puncto ergonomisches Schlafen darzustellen. In Summe schließen wir so das Jahr 2013 voraussichtlich auf Vorjahresniveau ab.
Das kommende Jahr wird in meinen Augen von den gleichen Punkten beeinflusst: Im Großen die gesellschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen unseres Landes, im Kleinen der gewiss weiter wachsende Wettbewerb im Internet, der Umsatz kostet und gut vorinformierte Kunden hervorbringt, welche unsere Verkäufer stärker fordern als früher. Mit beidem muss man sich arrangieren. Gegen Abgabenlast und fragwürdige Finanz- und Wirtschaftspolitik von Bund und Ländern kann der Einzelne nichts unternehmen, wohl aber auf direkte Wettbewerbssituationen reagieren.
Wir setzen weiterhin verstärkt auf renditestarke Eigenmarken und Verbandsmarken und bevorzugen stärker denn je Lieferanten, deren Ware nicht bei Shoppingclubs und Co. mit unrealistischen Abschlägen feilgeboten wird; wir schärfen weiterhin unser Profil als kompetenter Partner rund um den gesunden Schlaf, mit gut ausgebildetem Personal, welches auch die zwischenmenschlichen Aspekte im Verkauf berücksichtigt. Das bietet kein Onlineshop. Mit weiter optimierten Prozessen, Sortimenten und Strukturen sehen wir so einem spannenden Jahr 2014 entgegen. aus Haustex 01/14 (Wirtschaft)
Kompetenzprofil weiter schärfen
Bietigheim-Bissingen. Das abgelaufene Jahr stellte sich in unseren beiden Häusern je nach Warengruppe sehr unterschiedlich dar. Während ehemalige Frequenz-Sortimente wie Frottierware und Bettwäsche auch in diesem Jahr deutlich an Umsatz einbüßten, legten Bereiche wie Matratzen, Lattenroste und Nackenkissen teils deutlich zu.
Erklärungsansätze gibt es mehrere: Der steigende Wettbewerb mit Online-Shops, in denen es sich dank Tablet, iPad & Co. immer bequemer vom Sofa aus einkaufen lässt, belastet die Umsätze der textilen Sortimente im stationären Handel. Gleichzeitig barg die bevorstehende Bundestagswahl genug Unsicherheiten, welche auch aufgrund der komplizierten Koalitionsverhandlungen nicht weniger wurden.
Die im vergangenen Jahr kleingeredete Euro-Krise ist wieder präsent, die Entwertung von deutschen Sparvermögen aufgrund negativer Realzinsen treibt viele Verbraucher in "Betongold" (Immobilen und deren Sanierung) oder motiviert zur Anschaffung langlebiger Verbrauchsgüter, zu denen Matratzen und Lattenroste ebenso zählen wie wertige Bettdecken. Gleichzeitig haben wir weiterhin unser Profil geschärft, um uns in der Kundenwahrnehmung als die kompetente Anlaufstelle der Region in puncto ergonomisches Schlafen darzustellen. In Summe schließen wir so das Jahr 2013 voraussichtlich auf Vorjahresniveau ab.
Das kommende Jahr wird in meinen Augen von den gleichen Punkten beeinflusst: Im Großen die gesellschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen unseres Landes, im Kleinen der gewiss weiter wachsende Wettbewerb im Internet, der Umsatz kostet und gut vorinformierte Kunden hervorbringt, welche unsere Verkäufer stärker fordern als früher. Mit beidem muss man sich arrangieren. Gegen Abgabenlast und fragwürdige Finanz- und Wirtschaftspolitik von Bund und Ländern kann der Einzelne nichts unternehmen, wohl aber auf direkte Wettbewerbssituationen reagieren.
Wir setzen weiterhin verstärkt auf renditestarke Eigenmarken und Verbandsmarken und bevorzugen stärker denn je Lieferanten, deren Ware nicht bei Shoppingclubs und Co. mit unrealistischen Abschlägen feilgeboten wird; wir schärfen weiterhin unser Profil als kompetenter Partner rund um den gesunden Schlaf, mit gut ausgebildetem Personal, welches auch die zwischenmenschlichen Aspekte im Verkauf berücksichtigt. Das bietet kein Onlineshop. Mit weiter optimierten Prozessen, Sortimenten und Strukturen sehen wir so einem spannenden Jahr 2014 entgegen. aus Haustex 01/14 (Wirtschaft)