Interview mit Tomas Cordes, Vorstandssprecher des Deutschen Kork-Verbandes

"Wir müssen Menschen immer wieder neu für Kork begeistern"


PM: Die zweite Runde der Informationskampagne zum Kork soll frischen Wind in den Markt bringen. Hat der erste Versuch nicht alle potentiellen Kunden erreicht?

Tomas Cordes: Die Kampagne "Interkork 1" war ein großer Erfolg. Jeden Monat besuchten 5.000 User unsere Kampagnen-Website schoener-leben-mit-kork.de, ebenso viele Fans tauschten sich auf der Facebook-Seite regelmäßig aus. Unsere Message ist definitiv angekommen. Kork hat sich als moderner, vielseitiger und nachhaltiger Naturstoff zum echten "In"-Material entwickelt. Doch darauf wollen wir uns nicht ausruhen. Unser Ziel ist es, die Menschen immer wieder neu für Kork zu begeistern.

PM: Wie hat sich der Korkmarkt seit der ersten Kampagnenrunde in Deutschland und weltweit entwickelt?

Cordes: "Interkork 1" ist inmitten der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gestartet. Das sind keine Idealbedingungen für erfolgreiches Marketing. Doch gerade dieser Zeitpunkt war genau der richtige, um die von Unsicherheit gekennzeichnete Verbraucherstimmung herumzureißen. Damit konnten wir bei allseits einbrechenden Märkten und sinkenden Absätzen die Präsenz von Korkböden wahren. Unsere Umsätze blieben weitgehend stabil, mehr noch: Dank der Kampagne erfreut sich Kork als Material für Bodenbeläge einer nie gekannten Akzeptanz und steigender Nachfrage. Wir erwarten für 2014 entscheidende Fortschritte.

PM: Für Deutschland steht ein Werbebudget in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung. Welche Maßnahmen bilden in diesem Jahr den Schwerpunkt?

Cordes: Der Auftritt auf der Domotex war der Anfang. Unser Hauptaugenmerk wird darauf liegen, die Endverbraucher aufzuklären. Wie zeitgemäß das Thema Kork ist und wie sehr dieses nachhaltige Naturmaterial den Leuten am Herzen liegt, zeigte sich schon in der ersten Kampagnenrunde an den Rückmeldungen der Facebook-Community. Da gab es Unmengen enthusiastischer Posts, etwa "Ich liebe Kork", "Einer der genialsten Rohstoffe auf unserem Planeten" oder "Als Boden optisch derart vielseitig". Diesmal werden wir - neben klassischen PR-Maßnahmen - gleich mehrere ausgewählte Social-Media-Kanäle nutzen, um uns mit den Menschen zum Thema Kork und Korkböden auszutauschen.
aus Parkett Magazin 02/14 (Wirtschaft)