Parkettmagazin Wissen

Teak (TEGR) – Tectona grandis (Verbenaceae)


Handelsnamen

Deutsch, Englisch: Teak
Französisch: teck
Spanisch: teca
Gabun: djatti
Indien: tadi, tek, sagwan
Myanmar: kyun
Thailand: may sak, jat, sak
Vietnam: gia thi

Natürliche Verbreitung / Baumbeschreibung

Teak zählt zu wertvollsten Hölzern Asiens. Die Holzart ist in den Monsunwäldern Indiens, Myanmars und Indochinas heimisch und wird dort seit über 100 Jahren nachhaltig bewirtschaftet. Heute wird Teak in zahlreichen tropischen und subtropischen Regionen der Welt kultiviert, zum Teil in Schnellwuchsplantagen mit Umtriebszeiten von unter 20 Jahren. Das in Europa verarbeitete Teakholz stammt überwiegend aus Aufforstungen, meist aus Indonesien (Java), aber auch aus Brasilien, Ghana, Nigeria und anderen Ländern.

Der Teakbaum erreicht eine Höhe von 25 bis 35 m, selten über 40 m. Der Stamm ist meist zylindrisch, manchmal auch von unregelmäßigem Querschnitt. Astfreie nutzbare Stammlängen von 20 bis 25 m sind möglich. Ältere Bäume (über 60 Jahre) aus Anbaukulturen erreichen die Qualität von Teakholz aus Naturwäldern. Dagegen ist junges, schnellwüchsiges Holz sehr splintreich, farblich variabel und weniger dauerhaft.

Holzbeschreibung

Meist wird deutlich strukturiertes, mittel- bis goldbraunes Teak mit attraktivem Oberflächenbild gehandelt. Das Holz fühlt sich durch eingelagerten Kautschuk fettig an. Der Splint ist weißlich bis hellgrau und bei jungen Bäumen meist sehr breit. Frisches Kernholz erscheint grünlich gelb, beim Trocknen wird es hell lederbraun oder dunkelt braun nach. Der Kernholzanteil liegt zwischen 30 % bei jungen und bis zu 85 % bei alten Bäumen. Zuwachszonen sind meist deutlich markiert. Auf Längsflächen ergeben sich radial helle Linien, bzw. tangential Fladern. Die Fasern verlaufen gerade.

Plantagenbäume wachsen gelegentlich krumm. Der Kern kann exzentrisch liegen. Oft zeigen sich unregelmäßig dunkelbraune Verfärbungen infolge unsachgemäßer Lagerung der Stämme. Die Holzeigenschaften werden dadurch nicht gemindert.

Eigenschaften

Teak ist ein mittelschweres Holz mit einer Festigkeit ähnlich der Eiche. Es lässt sich meist gut bearbeiten: Dabei ergeben sich glatte Flächen und Kanten. Das Holz ist gut messerbar. Für Nägel und Schrauben muss vorgebohrt werden. Die Haltbarkeit von Verklebungen mit synthetischen Leimen ist gut bis befriedigend. Niedrige Schwindwerte sorgen für sehr gutes Stehvermögen. Die technische Trocknung verläuft langsam, bei vorsichtiger Steuerung ohne auffällige Risse oder Verformungen. Die Resistenz des Kernholzes gegen Pilze und Insekten ist in der Regel sehr gut. Teak-Holzstaub kann bei empfindlichen Personen starke Reizungen der Haut und der Schleimhäute verursachen und auch asthmatische Beschwerden auslösen. Teak verändert seinen Farbton bei UV-Einstrahlung. Im Sonnenlicht hellt das Holz mit der Zeit auf und nimmt einen schönen warmen, honigfarbenen Ton an. Anfängliche Farbdifferenzen gleichen sich aber später wieder aus.

Verwendung

Teak ist besonders geeignet zu Holzverarbeitung, bei der Maßhaltigkeit wichtig ist, z.B. bei Fenstern, Türen, Möbeln, Parkett oder im Schiffsbau für Decks und Aufbauten. Messerfurniere werden für Möbel und Paneele eingesetzt.

Quelle: Handelshölzer ( H. G. Richter and M. J. Dallwitz), GD Holz Merkblatt Teak.
aus Parkett Magazin 02/14 (Holz)