Ingka Holding BV

Ikea-Chef: "Wir wollen jedes Jahr billiger werden"


"Im vergangenen Jahr haben 700 Mio. Kunden unsere Möbelhäuser besucht. Auf der Welt leben aber 7 Mrd. Menschen. Wir haben also noch viel zu tun." Mit diesen Sätzen zitiert die Tageszeitung Die Welt Peter Agnefjäll, Konzernchef beim weltweit größten Möbelhändler, Ikea. Ein Mittel, um noch mehr Verbraucher in die Filialen zu locken: kontinuierlich sinkende Preise. "Wir wollen jedes Jahr 1 bis 2 % billiger werden."

Die Umsätze sollen trotzdem steigen. Bis 2020 gibt Agnefjäll 50 Mrd. EUR als Ziel aus. Das wäre nahezu eine Verdoppelung der aktuell etwa 28 Mrd. EUR - in gerade einmal sechs Jahren. Damit das gelingen kann, braucht es nicht nur mehr Kunden, sondern auch mehr Filialen. Neben Neueröffnungen auf etablierten Märkten wie Deutschland will man auch neue Länder erobern. Für 2014 stehen Kroatien und Südkorea auf dem Expansionsplan. In Zukunft will man auch Indien mit seinen mehr als 1,2 Mrd. Verbrauchern erobern.

Außerdem sieht Agnefjäll noch viel Potenzial im Onlinegeschäft. Bislang können Ikea-Kunden erst in zehn Ländern über das Internet bestellen. Das soll sich ändern.
Der E-Commerce könnte auch zu einer Veränderung der bisherigen Standortpolitik führen. "Es ist denkbar, dass wir künftig kleinere Läden haben, in denen die Leute Möbel ausprobieren und dann noch vor Ort mit ihrem Smartphone bestellen", so ein weiteres Zitat in der Welt.
aus BTH Heimtex 06/14 (Wirtschaft)