Keimfarben im Hotel Wikinger, Usedom

Farbtöne erinnern an Meer, Himmel und Dünen


Kilometerlange Strände locken Urlauber schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts nach Usedom. Um dem zunehmenden Besucherstrom Übernachtungsmöglichkeiten bieten zu können, wurden immer mehr Beherbergungsbetriebe auf der Ostsee-Insel angesiedelt. Einer davon ist das heutige 4-Sterne Hotel Wikinger. 1979 als Ferienunterkunft des VEB Wälzlagerwerks Fraureuth gebaut, wurde das nach der Wende sanierte Haus 1993 als Hotel wiedereröffnet und bis heute immer wieder den veränderten Bedürfnissen der Gäste angepasst. Erst kürzlich wurde die Fassade erneuert und mit Produkten von Keimfarben gestaltet.

Den Entwurf für die Fassadengestaltung lieferte das Keim Farbstudio. Er sah eine Gestaltung in kühlen Blau- und warmen Sandtönen vor, die sich in wellenförmigen Farbflächen über die Fassade ziehen. "Meer, Himmel, Dünen und nicht zuletzt der Name des Hotels haben in uns Assoziationen geweckt", erläutert Keim-Farbgestalterin Petra Götz. "So entstand fast spielerisch das fassadenübergreifende Konzept."

Die Kombination von Flächen und Linien in luftig-frischen und erdig-warmen Farbtönen bindet das Gebäude in die umgebende Landschaft ein und reduziert optisch die Größe des Baukörpers. Das Blau der Fassade geht über in das Blau des Himmels, während ein sanftes Ocker den unteren Fassadenbereich in den Vordergrund rückt und das Gebäude erdet.

Umgesetzt wurde der Entwurf mit Keim Soldalit. Die hochwertige Fassadenfarbe auf Sol-Silikatbasis überzeugt durch extrem lange Lebensdauer, bauphysiologische Bestwerte und Lichtechtheit. "Für Fassadenanstriche verwenden wir grundsätzlich umweltfreundliche mineralische Farben von Keim", betont Lothar Zillmann, Seniorchef des ausführenden Malerbetriebs Zillmann.

Zur Vorbereitung des Untergrunds wurde der extrem raue Putz gereinigt und mit Soldalit in Cremeweiß grundiert. Anschließend übertrugen die Maler die Linien aus dem Entwurf und klebten sie mit Band ab, um dann die grob festgelegten und ebenfalls abgeklebten Wellenlinien zu streichen. Die so ausgesparten Flächen wurden freihändig blau ausgemalt. Nach dem Ablösen der Klebestreifen kamen die cremeweißen Linien zum Vorschein. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass sich mit Farbe und Form ein ganzes Gebäude neu definieren lässt.
aus BTH Heimtex 06/14 (Referenz)