Pallmann

Bodenleger tanken Know-how


Renovierung von alten Parkettböden stand im Mittelpunkt einer Pallmann-Fortbildung für 40 österreichische Bodenleger beim Großhändler Inku in Wals bei Salzburg. Der Sachverständige und Leiter der Anwendungstechnik bei Pallmann, Rainer Mansius, vermittelte den Teilnehmern, wie unterschiedliche Holzarten auf Oberflächenbehandlung reagieren. Beispiel Padouk: Bei diesem afrikanischen Laubbaum sind die Kolorierungen unter UV-Strahlung häufig nicht farbstabil, eine spätere große Spreizung der Holzfarbe ist daher möglich. Beispiel Palisander: Der Einsatz von Lösemitteln kann zu Ausblutungen der Inhaltsstoffe führen. Das treffe gleichfalls auf das Tropenholz Merbau zu, wenn wässrige Systeme verwendet werden. Harze, Öle oder Fette können bei Douglasie und Kiefer als Trennmittel wirken, verhindern so die Annahme von Farbpigmenten bzw. wirken trocknungsverzögernd. Auch vermeintlich "harmlose" Holzarten wie Kirsche und Birnbaum sollten nicht mit wässrigen Systemen behandelt werden. Fleckenbildung, Rollspuren und Farbreaktionen können die Folge sein.

Daneben wurden Fragen zu versiegelten Parkettböden, zur richtigen Pflege und Reinigung sowie wichtige Tipps für ein Beratungsgespräch behandelt. Der Praxisteil kam nicht zu kurz: Mansius zeigte, wie mit dem Einsatz der neuen Ölgrundierung Pall-X 333 Color in Verbindung mit verschiedenen Lacken brillante Farben für individuelle Parkettböden erzielt werden können. Besonders große Aufmerksamkeit zog das X-Light-System für die mobile UV-Versiegelung auf sich. Im Schnitt könnten damit rund 100 m2 Holzfußböden pro Arbeitstag behandelt werden.
aus Parkett Magazin 04/14 (Marketing)