Die Leitmesse Schlafen

Im nächsten Jahr geht’snach Göttingen


Weimar. Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr fand im Juni die zweite vom MZE organisierte und für alle Fachhändler offene Leitmesse Schlafen in Weimar statt, diesmal jedoch komplett an einem Wochenende. Mit dieser Veranstaltung hat sich der MZE allerdings vom Messestandort Weimar verabschiedet, denn am ersten Tag teilte der Verband den Ausstellern mit, dass die Messe im kommenden Jahr in Göttingen stattfinden wird.

Seit einigen Jahren veranstaltet der Möbel Zentral Einkauf (MZE) in Weimar seine Hausmessen, anfangs über alle Warengruppen, die der Verband anbietet, danach spezialisiert auf das Schlafsegment. Im letzten Jahr öffnete der MZE seine Messe dann unter dem Titel Die Leitmesse Schlafen erstmals auch für Fachhändler und Einkäufer, die nicht dem Verband angehören. Der Anfangserfolg mit rund 500 Besuchern war so ermutigend, dass in diesem Jahr die zweite Auflage der DLS stattfand.

Man tritt dem Verband sicherlich nicht zu nahe, wenn man feststellt, dass der Termin im Vergleich zum Vorjahr nicht optimal war. Allerdings ist der Verband bei der Terminfindung auch nicht autonom, sondern muss sich den Wünschen des Congress Centrums Neue Weimarhalle fügen und in die weiteren Veranstaltungen in der Halle einpassen. Statt der beiden Messetage Sonntag/Montag im letzten Jahr diesmal also Sonnabend/Sonntag. Die Tatsache, dass mit Fronleichnam ein regionaler Feiertag Anlass für eine Urlaubsbrücke bot und in NRW und Bayern Pfingstferien waren, machte es auch nicht leichter.

Ansonsten war aber deutlich zu spüren, dass der Verband inzwischen eine Routine bei der Organisation des doch deutlich größeren Rahmens der Veranstaltung hatte. Gegenüber der Messepremiere konnte MZE-Vertriebschef Helmut Stauner die Zahl der Aussteller noch einmal auf mehr als 90 steigern. Um der hohen Nachfrage nach Ausstellerfläche gerecht werden zu können, hatte der MZE im Außenbereich Zelte errichten lassen. Ungefragt lobten zahlreiche Aussteller den angenehmen Rahmen, den der Verband während der Messe bot. Die Registrierung der Besucher klappte tadellos, auch die Versorgung von Besuchern und Ausstellern war einwandfrei: Es gab stets kalte und heiße Getränke, mittags ein reichhaltiges Buffet und Nachmittags auch noch Kuchen - für die Besucher gratis, wohlgemerkt.

Auch bei der Gestaltung des Messeabends hatte der Verband nicht gespart. Alle Aussteller und Besucher waren zu einem Dreigang-Menü geladen, anschließend konnte man das WM-Spiel Deutschland-Ghana in stimmungsvoller Atmosphäre sehen. Eine Großleinwand wurde im Innenraum der Weimarhalle entrollt und auf den vollen Rängen der Empore entfaltete sich schnell ausgelassene Stadion-Stimmung.

"Aufgrund der großen Resonanz seitens der Industrie", so der MZE, möchte der Verband im kommenden Jahr die dritte Auflage der Leitmesse in Göttingen veranstalten. Dazu wird man die mehrfach teilbare Veranstaltungs- und Konzertarena Lokhalle Göttingen anmieten, die bis zu 9.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet. Dort werden auch die Aussteller standesgemäß untergebracht werden können, die in diesem Jahr aus Platzmangel in den Zelten ausstellen mussten. Neben der größeren Ausstellungsfläche hat Göttingen einen weiteren Vorteil gegenüber Weimar: Es ist auch verkehrlich leichter erreichbar, nicht zuletzt per ICE, denn der Hauptbahnhof befindet sich direkt nebenan. Für Aussteller und Besucher wird daher ein bundesweiter ICE-Transfer angeboten, der Pauschal 99 Euro für Hin- und Rückfahrt beinhaltet. Außerdem wird ein kostenfreier Busshuttle von den Kontingenthotels zur Messe angeboten.

Beim Termin rückt die MZE-Messe im nächsten Jahr um eine Woche vor, auf den 14. und 15. Juni - dann also auch wieder am Sonntag und Montag. Anmeldungen seien ab kommenden Januar möglich, teilt der Verband mit, erste Informationen sind auf der Homepage der Leitmesse zu finden.
aus Haustex 07/14 (Wirtschaft)