Moso:

Beste Nachhaltigkeits-Bilanz für Bamboo Forest


Unter den derzeit auf dem Markt verfügbaren Bodenbelägen weist der Moso-Belag ,Bamboo Forest’ die beste Nachhaltigkeits-Bilanz auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Delfter Universität (NL) bei ihrer neuesten LCA-Prüfung der Produkte des niederländischen Bambus-Spezialisten. Das Unternehmen gibt die Untersuchung bei dem renommierten Institut turnusmäßig in Auftrag, um die CO-Bilanz seiner Produkte kontinuierlich zu überprüfen.

Mit der dunklen Färbung und der Maserung von gewachsenem Bambusrohr haben die breiten Dielen von ,Bamboo Forest’ einen ganz eigenen Charakter. In einem sehr effizienten Herstellungsprozess presst Moso das unversehrte runde Bambusrohr zu geraden Latten. Der erforderliche Energieaufwand, die anfallende Abfallmenge und der verbrauchte Leimanteil seien bei diesem patentieren Verfahren sehr gering. Die TU Delft macht in ihrem Bericht deutlich, dass die CO-Bilanz dieses Belags die Bilanzen aller derzeit auf dem Markt erhältlichen Bodenbeläge übertrifft. Das Ergebnis sei vor allem für Green Building Architekten wichtig, die Objekte entsprechend der amerikanischen LEED Version 4 und der englischen BREEAM-Zertifizierung international planen bzw. realisieren.

"Wir verwenden für unsere Forest-Diele einfach das komplette Bambusrohr. Das klingt erst einmal nicht kompliziert, ist es aber. Denn Bambus ist unglaublich hart, das Rohr selber ist aber sehr elastisch und biegsam", so Moso-Geschäftsführer René Zaal. Die holländischen Bambus-Spezialisten haben in ihrem Unternehmen in China ein Verfahren entwickelt, dass es erlaubt, die runden Rohrwandungen zu einer 6 mm dicken ebenen Deckschicht zu pressen. Eingesetzt wird diese Decklage bei 18 mm dicken dreischichtigen Dielen. So entsteht ein sehr robuster Bodenbelag, der "die natürliche Schönheit der Bambuspflanze unverfälscht widerspiegelt". Die Ringe des Bambusrohrs sind als Nodien (Blattknoten, Anm. d. Red.) über die ganze Breite der Diele nicht nur sichtbar, sondern auch fühlbar ausgeprägt - so wie sie gewachsen sind. Da die Rohre naturbelassen zum Verpressen kommen, kann man auf manchen Deckschichten sogar die Markierungen finden, die von Bauern angebracht wurden, um zu dokumentieren, wann und wo der Bambus gewachsen ist. Die steinharte Oberfläche der Forest-Dielen macht eine Endbehandlung mit Öl oder Lack überflüssig. Die Dielen lassen sich sowohl schwimmend verlegen (bis zu 12 m Länge) als auch vollflächig kleben.
aus Parkett im Holzhandel 05/14 (Sortiment)