Caparol an einem Hafenspeicher, Mannheim

Graffiti-Kunst mit Sprühlack und Wandfarben


Als Andreas von Chrzanowski Anfang der 1990er mit 15 Jahren zum ersten Mal eine Wand in seiner thüringischen Heimatstadt Schmalkalden besprühte, war das noch illegal. Inzwischen muss der weltweit als Case Maclaim bekannte Graffiti-Künstler keine Strafverfolgung mehr fürchten. Im Gegenteil, kommerzielle Auftragsarbeiten rund um den Globus bescheren ihm einen vollen Terminkalender. Bei der Realisierung seiner Werke setzt er auf Farben von Caparol.

Zwar arbeitet Chrzanowski überwiegend mit der Spraydose, aber für manchen Großauftrag ist es mit Sprühlack zu mühselig. Bestes Beispiel ist eine Fassadengestaltung in Mannheim an einem ehemaligen Hafenspeicher, in den im Zuge einer Umnutzung Büros, ein Hotel und Gastronomie einzogen. An der 700 m2 großen Wandfläche zeigt sich heute das überdimensionale Portrait zweier Mädchen, deren Gesichter rechteckigen Puzzleteilen gleichen. Diese sollen auf die in Quadrate aufgeteilte Mannheimer Innenstadt hinweisen. Für sein Werk verwendete Chrzanowski außer 1.000 Spraydosen auch rund 100 l der Streichfarbe Amphibolin von Caparol.

Neben der Zeitersparnis schätzt der Künstler die Streichfarbe auch als gestalterisches Mittel. Durch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Glanzgrade zum Sprühlack entstehen besondere Effekte. "Die Kontraste sorgen für mehr Dynamik und Energie im Bild", so Chrzanowski.

Die Qualität der Caparol-Farben kannte der gelernte Maler noch aus seiner beruflichen Praxis: "Entscheidend ist für mich ein hoher Pigmentanteil für Farbechtheit und beste Deckkraft schon beim ersten Anstrich. Das bietet mir Amphibolin von Caparol auf sehr hohem Niveau." Die unterschiedlichen Farbtöne mischt er selbts vor Ort aus den Grundfarben Rot, Gelb, Blau sowie Schwarz und Weiß.
aus BTH Heimtex 10/14 (Referenz)