Tapetenverband veranstaltet Kunden-Workshop

Industrie und Handel tauschen sich aus

In Hamburg trafen beim ersten Kunden-Workshop des Tapetenverbandes Vertreter der Industrie mit Groß-, Fach- und Onlinehändlern zusammen. Ein lohnender Austausch, denn die Probleme der Branche gehen alle an.

Der erste Kunden-Workshop des Verbands der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) anlässlich seines 125-jährigen Bestehens ist auf großes Interesse und positives Feedback gestoßen. Dies bestärkt das Organisationsteam um Geschäftsführer Karsten Brandt darin, Vertreter der Branche auch künftig zum Gedankenaustausch einzuladen und weitere Veranstaltungen dieser Art anzubieten. Zur nächsten Vortragsreihe wird der VDT Kunden und Hersteller für das Frühjahr einladen.

Teilnehmer der Auftaktveranstaltung in der Hamburger Kunsthalle waren Tapeten-Kunden aus ganz Deutschland, darunter Vertreter aus dem Großhandel, Facheinzelhandel, von Baumärkten, Fachhandelsmärkten und Internethändlern sowie aus der Industrie und externe Fachleute. Ein Thema, das ihnen besonders auf den Nägeln brennt und für viel Gesprächsstoff sorgte, ist der E-Commerce. In ihrem Vortrag "Thesen zum Handel 2020" machte Dr. Eva Stüber vom E-Commerce-Center Köln deutlich, dass sich 70 % der traditionellen Händler neu erfinden müssten, um nicht vom Markt zu verschwinden. "Der Handel muss da sein, wo sich de Konsument befindet. Wer diese Kompetenz nicht leistet, wird langfristig nicht überleben", ist Stüber überzeugt.

Über "Bauaufsichtliche Zulassungen für dekorative Wandbekleidungen" sprach Wolfgang Misch vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt). "Die Verfahren in Deutschland und der EU für zulassungspflichtige Produktbereiche sind komplex und erfordern eine enge Abstimmung zwischen Antragsteller und dem DIBt. Da macht es Sinn, dass sowohl Hersteller als auch Kunden über neueste Entwicklungen und Vorgehensweisen Bescheid wissen und direkte Antworten auf Fragen bekommen", meinte er.
aus BTH Heimtex 12/14 (Marketing)