Mattes & Ammann

Update mit Überraschung


Meßstetten-Tieringen. Mit der fünften Ausgabe der Designserie "Fabric Vision" präsentiert der schwäbische Textilhersteller Mattes & Ammann neuartige, individuelle und exklusive Matratzen-Designs sowie ein erweitertes Designkonzept: Ab sofort wird die "Fabric-Vision"-Kollektion nach Unternehmensangaben mehrmals im Jahr ergänzt.

Weiteres Novum: Mattes & Ammann produziert erstmals Border und Kederbänder in den Farben der Matratzenbezugstoffe. "Dabei ist gutes Design nicht nur für hochpreisige Produkte interessant", betont Eberhard Keinath, Leiter des Heimtex-Geschäftsbereichs. "Eine tolle Optik ist in allen Preissegmenten nachgefragt und verkaufsentscheidend."

In diesem Jahr bietet Mattes & Ammann seinen Kunden erneut eine breite Palette frischer Entwürfe der Designlinien "Nature Touch", "Modern Fifties" und "Decadent Glamour". Zusätzlich werden die etablierten Serien zukünftig viermal im Jahr um kleinere "Extra-Linien" ergänzt, die topaktuelle Trends noch schneller und feiner erkennen und darstellen sollen. Als Auftakt stellt das Familienunternehmen zeitgleich mit der "Fabric Vision" drei weitere Themen vor: "L.A. modern", "Fashion Structures" und "Milano".

Jeder Aspekt dieser Designreihe umfasst rund zehn Muster, wobei für die großen wie für die kleinen Linien nach wie vor gilt, dass Farben und Formen für jeden Kunden individuell anpasst werden können. Das exklusive Extra: Der Kunde erwirbt mit dem produzierten Textil auch die entsprechende Designvorlage; das heißt, jedes Design wird nur einmal verkauft, erklärt das Unternehmen.

Mit den Entwürfen der "Fabric-Vision"-Kollektion will Mattes & Ammann auch den aktuellen Zeitgeist auf Mode- und Möbelausstellungen und -messen einfangen. So haben sich auf der renommierten Mailänder Möbelmesse klassische, schwarz-weiße Muster durchgesetzt. Entsprechend greift die neue Designlinie "Milano" Pepita-, Glencheck-, Hahnentritt- und auch Fornasetti-Muster auf, die fein oder grob, verspielt oder ernst moderne und zugleich klassische Dessins auf dem Textil abbilden.

"Fashion Structures" folgt wiederum den klaren Linien aktueller Modetrends. Dabei werden geometrische Formen in bunten Farben zu regelmäßigen Retro-Mustern ergänzt. Und "L.A. Modern" zitiert die Modewelt gleich mehrfach, indem sie unter anderem dem gleichnamigen Thema der diesjährigen Ausstellung von Hugo Boss im Rahmen des Hugo-Boss-Fashion-Awards folgt.

Die Designentwürfe werden zunächst patroniert - also auf die Strickmaschinen umgerechnet - wobei jeder Bildpunkt im Gestrick durch eine Masche dargestellt wird. Die bisweilen filigranen Muster verlangen hier höchste Umsetzungspräzision. Dies ist mit den 42-Zoll-Maschinen der Feinheit I 18 auch im dreilagigen Klimastep zu 100 Prozent möglich. Neben Kreativität ist hier jedoch auch technisches Know-how gefragt, und so nimmt Norbert Conzelmann, Entwicklungstechniker bei Mattes & Ammann, die entsprechenden Einstellungen der verschiedenen Strickarten auch persönlich an den Jacquardmaschinen vor.

In den doppelflächig strickenden Maschinen erhalten die stehenden Zylindernadeln digitale Strickanweisungen, wohingegen Conzelmann die liegenden Rippnadeln manuell einrichten muss. Hier zählt die Erfahrung des 59-Jährigen: "Ich erfahre, wie sich der Kunde seinen Stoff wünscht und weiß um die Grafikvorgaben der Designlinien. Anschließend bin ich für die richtigen Garne verantwortlich und stelle nicht nur die Nadeln ein, sondern auch die Festigkeit des Stoffes sowie die Schwere und die Dehnung, die er haben soll", fasst Conzelmann zusammen. Natürlich wirken Strukturen auf schweren 340-Gramm-Stoffen dreidimensionaler als auf vergleichbaren 180-Gramm-Stoffen. Und doch funktionieren die neuen ,Fabric-Vision-Dessins auf allen Textilen, wie das Unternehmen betont.
aus Haustex 11/14 (Sortiment)