BHK

Stein und Holz modern interpretiert


Für BHK war die Domotex in diesem Jahr besonders erfolgreich. "Vor allem qualifizierte Kunden aus Übersee sind in konkrete Verhandlungen getreten. Wir konnten in allen Produktbereichen - Laminat, Parkett und Vinyl - Aufträge schreiben", berichtete Heinz Kottmann. Dagegen bildeten auf der Bau erwartungsgemäß die deutschsprachigen Märkte den Schwerpunkt. Auch mit dem dortigen Verlauf zeigte sich der Geschäftsführer zufrieden: "Wir konnten konkrete Abschlüsse treffen und Neuplatzierungen der jüngsten Entwicklungen vereinbaren."

Was nicht jedem bekannt ist: Während in Deutschland der DIY-Handel für BHK die Kundenbasis bildet, dominieren auf den internationalen Märkten Fach- und Großhändler sowie deren Verbundgruppen. Das im nordrhein-westfälischen Büren ansässige Unternehmen ist nach den Meisterwerken der zweite deutsche Anbieter so genannter Nadura-Böden. Auf den Messen wurden erste Prototypen vorgestellt, die auf der von Välinge Innovation entwickelten Holzpulver-Technologie basieren. "Es ist ein faszinierendes Produkt, das vom Messepublikum hervorragend aufgenommen wird", freute sich BHK-Exportleiter Michael Schwarzer. "Aufgrund der überragenden Oberflächentechnologie prophezeien wir dem Boden eine hervorragende Zukunft." Anfang April sollen die ersten Lieferungen von Moderna Soleon starten. Die endgültigen Abmessungen waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Mit dieser Entwicklung läutet BHK nach eigener Aussage "ein neues Zeitalter ein, das die Werkstoffe Stein und Holz auf moderne Art interpretiert und überzeugend in Szene setzt". Bei diesem Verfahren wird ein Gemisch aus Holzfasern, Melaminharz und mineralischen Stoffen unter Druck und Hitze mit einem HDF-Träger und einem Gegenzug verpresst. Dadurch entsteht eine extrem beständige, harte und abriebfeste Oberfläche. "Sie übertrifft die ohnehin schon sehr widerstandsfähigen Eigenschaften eines Steinbodens um einiges", betont der Anbieter. Darüber hinaus biete die Oberfläche die natürliche Wärme eines Holzbodens und sei zudem bruchsicher sowie absolut unempfindlich gegen Reißen und Splittern. Dass bei dem Fußboden die Verbindungstechnologie 5G (Lizenz: Välinge) zum Einsatz kommt, versteht sich von selbst.
aus Parkett Magazin 02/15 (Wirtschaft)