Fachverband Matratzenindustrie

Im Jubiläumsjahr auf Wachstumskurs


Essen. Der Fachverband Matratzenindustrie feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Zu Beginn des Jubiläumsjahres kann der Verband gleich vier Unternehmen als neue Mitglieder begrüßen, wie Geschäftsführer Ulrich Leifeld auf der Kölner Möbelmesse mitteilte. Dazu zählen die Firmen Bast, Diamona, Innofa und Latexco.

In den zehn Jahren unseres Bestehens haben wir schon vielfältige Themen angestoßen und wirklich etwas fr die Industrie getan. Auch bei Nicht-Mitgliedern für die Bedeutung und den unmittelbaren Nutzen einer Mitwirkung in unserem Verband zu werben, war da eigentlich nur folgerichtig", so Leifeld. "Und der Erfolg, den wir dabei hatten, spricht ja dafür, dass unsere Argumente überzeugen konnten."

Auf Initiative des Vorstands war der Verband erstmals in seiner Geschichte aktiv und gezielt auf Matratzenhersteller und Zulieferer zugegangen, um sie für die Mitgliedschaft im Verband zu gewinnen.

Dem Verband bedeute der Beitritt der vier Unternehmen Diamona, Bast, Innofa und Latexco viel: "Denn wie wir und unsere Arbeit wahrgenommen werden, hängt nicht zuletzt auch davon ab, dass wir als Verband der Matratzenindustrie ein möglichst breites Spektrum des Marktes repräsentieren - mit großen Konzernen ebenso wie mit mittelständischen Betrieben und familiengeführten Unternehmen oder auch kleineren typischen Nischenherstellern", erklärt der Geschäftsführer.

Dabei stehe die Qualität der Produkte bei der Verbandsarbeit im Vordergrund. Ganz gleichgültig, ob Markenhersteller oder Hersteller von Produkten, die beim Verbraucher nicht gebrandet seien, so Leifeld: "Beim richtigen Liegen zählen das Material und die Verarbeitung. Da die Produktions- und Entsorgungsrichtlinien hier gesetzlichen Veränderungen unterliegen, sind wir es, die im Verband immer am Ball bleiben und unser Wissen den Mitgliedern zur Verfügung stellen."

Anspruch des Matratzenverbandes sei es, jedem Unternehmen einen unmittelbaren Nutzen zu bringen. "Deshalb werden wir auch in Zukunft daran arbeiten, Mehrwerte für unsere Mitglieder zu schaffen, von denen sie ganz direkt und exklusiv profitieren. Sie alle müssen sich den Herausforderungen stellen, die immer schneller voranschreitende Marktveränderungen mit sich bringen", betont der Geschäftsführer.

Leifeld verspricht: "Dabei wollen wir konkrete Unterstützung leisten, sei es durch unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeit in Normungsgremien, Netzwerkarbeit mit anderen Organisationen oder die Arbeit an Themen, die durch die Europapolitik schon bald erhebliche Veränderungen für die Hersteller von Matratzen und Zulieferer in Deutschland mit sich bringen werden." Denn bei all diesen Aufgaben und Projekten lebe der Verband immer auch vom ehrenamtlichen Engagement und der Bereitschaft seiner Mitglieder, "trotz harten Wettbewerbs die wichtigen Dinge der Branche so zu regeln, dass nicht jeder für sich allein rudern muss, sondern alle Beteiligten gemeinsam in einem Boot sitzen."


Das sind die vier neuen Mitglieder:


Diamona, Wolfsburg
Ein inhabergeführtes Familienunternehmen in fünfter Generation kommt mit Diamona in den Verband. Geschftsführer Hermann Koch präsentiert sich mit seinem Unternehmen schon seit vielen Jahren regelmäßig im Sleep-Bereich der imm Cologne. Auch an vielen anderen Stellen zeige sich die Identifikation des Unternehmens mit den Verbandszielen, wie im hohen Qualitätsanspruch und der Fertigung ausschließlich in Deutschland, unterstreicht der Matratzenverband.

Bast, Werne
Mit Bast kommt ein traditionsreiches Unternehmen mit starken Kompetenzen im Bereich Lattenroste und Unterfederungen in den Verband. Bast stellt auch Matratzen her, die jedoch zumeist als Handelsmarken vertrieben werden. Von der Entscheidung, sich dem Verband anzuschließen, werden beide, Bast und der Verband, sicher profitieren, glaubt Leifeld.

Innofa, Tilburg/NL
Das holländische Familienunternehmen Innofa ist der fünfte Textilhersteller im Matratzenverband. "Dies unterstreicht, dass der Verband auch für alle Fragen zu textilen Bestandteilen von Matratzen bestens aufgestellt ist", betont Geschäftsführer Leifeld. Die Brüder Rogier und Job Dröge haben das Unternehmen 1991 von ihrem Vater Rolf Dröge übernommen und führen es jetzt bereits in dritter Generation.

Latexco, Tielt/B
Das belgische Unternehmen Latexco gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Latexkomponenten. Dem Verband ist es wichtig, mit seinen Mitgliedern Know-how zu allen wichtigen Technologien zu bündeln. "Auf der diesjährigen imm Cologne wurde bereits gemunkelt, dass Latex schon bald ein Comeback feiern könnte. Umso mehr freuen wir uns auf die Verstärkung", so Leifeld.
aus Haustex 02/15 (Wirtschaft)