Bauwerk Boen Gruppe

In einem rückläufigen Marktumfeld behauptet


Im ersten Jahr nach dem Zusammenschluss hat sich die Bauwerk Boen Gruppe nach eigenen Angaben erfolgreich entwickelt und Marktanteile ausbauen können. Die Produktionsverlagerungen ins litauische Parkettwerk in Kietaviskes wurden 2014 abgeschlossen.

Der konsolidierte Nettoumsatz konnte im Berichtsjahr 2014 auf 282,2 Mio. CHF (rd. 270,7 Mio. EUR) gesteigert werden (Vorjahr 219.2 Mio. CHF). Der um Währungseffekte bereinigte Zuwachs betrug 4 %, die Marge wird auf 11 % beziffert. Trotz weiterhin rückläufiger Marktentwicklung in Europa setzte die Bauwerk Boen Gruppe im Berichtsjahr 7 % mehr Parkett ab und erhöhte ihr Verkaufsvolumen auf 8,9 Mio. m2. Gefragt waren großformatige Landhausdielen, aber auch Kleinstäbe im Objekt-Geschäft. Schlüsselmärkte sind Deutschland, Norwegen und der Schweiz.

Aufgrund von Überkapazitäten blieben die Preise für Parkettprodukte stark unter Druck. Dem konnte sich die Gruppe mit der Marke Boen nicht entziehen und büßte, auch verursacht durch Produkt-Mix-Veränderungen, 5 % an Brutto-Marge ein. Maßnahmen zur Effizienzsteigerung konnten die negativen Preiseffekte jedoch weitestgehend kompensieren. Auf das laufende Jahr 2015 blickt die Bauwerk Boen Gruppe aufgrund von Einsparungen aus der Produktionsverlagerung sowie der Verbesserung von Konkurrenzfähigkeit und Marktbearbeitung zuversichtlich.
aus Parkett Magazin 05/15 (Wirtschaft)